Samstag, 24. Oktober 2015

Unchained New Turkey: Ruhm oder historische Botschaft?

Unchained New Turkey: Ruhm oder historische Botschaft?: Halbmond-Thron: Symbol von Ruhm oder von historischer Botschaft? Den Halbmond-Thron beim Treffen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und dem t...

Freitag, 23. Oktober 2015

Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen



Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen

Die Gesundheit (Krankheit) des Menschen ist ein einträgliches Geschäft

Netzfrauen.PharmaIm Jahr 2014 dürften im weltweiten Pharmamarkt etwa 1,1 Bio. US-$ (748 Mrd. €) umgesetzt worden sein, so das IMS Institute for Health Informatics. Die USA zeichnen dabei für mehr als ein Drittel des gesamten Marktvolumens verantwortlich, gefolgt von der EU und Japan.
Wegen der erheblichen Investitionen in China für den Sektor pharmazeutische Forschung und Entwicklung (R & D) wird voraussichtlich bis zum Jahr 2020 der Umsatz in diesem Bereich 315.000.000.000 $ betragen, das wären  mehr als 650 Prozent-Umsatzwachstum. Nach einem neuen Bericht vom Forschungs- und Beratungsunternehmen Globaldata, wird der chinesische Markt für medizinische Geräte auf 54 Milliarden US-Dollar wachsen.

Nicht nur die immer steigende Anzahl der älteren Bevölkerung sorgt für den enormen Umsatzanstieg, sondern auch, wie in anderen Ländern, die steigende Prävalenz von chronischen Krankheiten. Diese sorgen wiederum für eine steigende Nachfrage für medizinische Behandlungen unter Einsatz von Medikamenten. Gerade die multinationalen Pharmaunternehmen investieren zunehmend in Chinas F & E-Bereich (Forschung und Entwicklung). Natürlich sind auch diese Pharmakonzerne in China vertreten: Roche, Novartis, Astrazeneca, GSK, Eli Lilly, Johnson & Johnson und Pfizer. Wir wollen uns auch nicht allein auf China konzentrieren, sondern Global informieren.
Denn nicht nur in China sind verschreibungspflichtige Medikamente auf dem Vormarsch, sondern auch in Russland, Südkorea und Mexiko. Davon profitieren insbesondere die weltgrößten Pharmahersteller und Anleger, die auf die richtigen Aktien setzen.

Pharmakonzerne befinden sich derzeit auf einer Fusions- und Übernahmewelle

Der Novartis-Konzern gibt seine milliardenschwere Tiermedizin-Sparte an Eli Lilly (USA) ab und die Impfstoff-Abteilung an GlaxoSmithKline (Großbritannien). Außerdem boten Finanzinvestoren 46 Milliarden Dollar für den Botox-Hersteller Allergan (USA). Novartis kauft im Gegenzug von GlaxoSmithKline dessen Krebsmittelgeschäft. Auch Pharma-Branchenführer Pfizer mischt bei den Umwälzungen auf dem Arzneimittelmarkt mit und will den britischen Konkurrenten AstraZeneca übernehmen.
Warum ist diese Nachricht so interessant? Wie wir unschwer erkennen können, sind wieder alle irgendwie miteinander verzweigt und genau diese Konzerne erscheinen auch in der TOP 10 Liste der Pharmakonzerne wieder.

10. Eli Lilly (Umsatz: 17,2 Mrd. €)

Die in den USA ansässige Eli Lilly wurde bereits im Jahr 1876 gegründet und erzielt große Teile ihrer Umsätze mit Antidepressiva-Medikamenten wie Cymbalta und Fluctin. Neue Blockbuster-Medikamente wie Cialis und Strattera sollen das Wachstum weiter antreiben.
Wir haben bereits über Eli Lilly informiert. Der amerikanische Pharmariese Eli Lilly ist Anbieter von Impfstoffen, Antiparasitika und Produkten im Bereich der Antibiotika für Schweine, Geflügel und Rinder und demnächst auch bei Wiesenhof! Der Pharmariese hat die Tiermedizin-Hersteller Lohmann Animal Health (LAH) übernommen.

Lilly-Tochter Elanco und Monsanto

Nun zu dem Konzern, der Lohmann Animal Health übernehmen wird. 1994 kam von Monsanto das erste biotechnologisch erzeugte Produkt unter dem Markennamen Posilac auf den Markt. Es handelte sich um Recombinant Bovine Somatotropin (rBST), ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Rindern. Rechte und Produktion wurden Anfang Oktober 2008 an Eli Lilly and Company verkauft. Zuletzt erwarb Eli Lilly die europäischen Rechte für die Produkte der Tiergesundheit vom New Yorker Rivalen Pfizer Inc. Pfizer und Monsanto gehören zusammen, denn in 2003 ging Pharmacia in Pfizer auf und das heutige Monsanto wurde geboren.
Und 2012 kaufte Nestlé die Babynahrungssparte von Pfizer. Irgendwie sind alle irgendwie verbandelt, wie eine Krake. Die Lobbyverflechtungen in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nehmen kein Ende, denn auch da ist Eli Lilly zusammen mit vielen weiteren Konzernen aufgeführt. [Siehe Lobbyverflechtungen in der EFSA] Was als gesund, was als ungesund gilt, wird von den Lobbyisten aus dieser Organisation maßgeblich beeinflusst. [Siehe: Demnächst XXL Hähnchen bei Wiesenhof und McDonald’s?]
Der Novartis-Konzern gibt ebenfalls seine milliardenschwere Tiermedizin-Sparte an Eli Lilly (USA) ab.

9. Bayer HealthCare (Umsatz: 18,92 Mrd. €)

Microsoft Word - Kennzahlen Q2.docxBayer HealthCare, mit Sitz in Leverkusen, ist eine selbstständige Einheit der Bayer AG. Zu den wichtigsten Medikamenten zählen das bekannte Kopfschmerzmittel Aspirin, Bepanthen und Betaferon (Bayer Schering Pharma). Zuletzt verstärkte sich Bayer durch verschiedene Übernahmen.Über diesen  Konzern haben wir bereits viel geschrieben. Für 10,4 Mrd. Euro übernehmen die Leverkusener das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten vom amerikanischen Pharma-Konzern Merck. Somit ist Bayer auf dem Weg zur Marktführerschaft im Geschäft in diesem Segment. [Siehe: Pestizide – „Mord auf Raten” ! oder Absurde Verbrauchertäuschung – “The bee-killer” Chemiekonzern Bayer spielt „Retter der Bienen”]

8. AstraZeneca (Umsatz: 19,19 Mrd. €)

Die in London ansässige AstraZeneca ist ein Pharmaunternehmen, das im Jahr 1999 aus der Fusion der schwedischen Astra AB und der britischen Zeneca Plc hervorging. Zu den wichtigsten Produkten gehören unter anderem das Astma-Mittel Symbicort, der Cholesterinsenker Crestor und der Säureblocker Nexium. Mit diesem Unternehmen brauchen wir uns vorerst nicht befassen, denn dieser Konzern wird höchstwahrscheinlich mit Pfizer verschmelzen. Im Mai war Pfizer mit einem 118 Mrd. Dollar (88,83 Mrd. Euro) schweren Übernahmeangebot am Widerstand des AstraZeneca-Managements gescheitert, doch die Verhandlungen gehen sicherlich weiter. In welchen Gebieten forscht AstraZeneca?
Herz KreislaufAtherosklerose, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Thrombosen
StoffwechselDiabetes Typ-2, Adipositas
Magen-DarmSäurebedingte Magen-Darm-Erkrankungen
AtemwegeAsthma, COPD
Entzündliche ErkrankungenRheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes, Sklerodermie
KrebsLungen, Brust-, Ovarial-, Schilddrüsen- und Prostatakrebs, haemat. Malignome, andere solide Tumore
NeurowissenschaftenDepressionen, Anästhesie, ADHS, Alzheimer-Erkrankung, akute und chronische Schmerzen, Parkinson, opioid-induzierte Obstipation
InfektionenBlutvergiftung, Influenza, Lungenentzündung, Hautinfektionen, MRSA, Tuberkulose, virale Infektionen der Atemwege

7. Merck & Co (Umsatz: 32,9 Mrd. €)

Merck & Co war ursprünglich eine amerikanische Tochter des erfolgreichen Darmstädter Pharmariesen Merck KGaG. Heute sind beide Unternehmen vollständig unabhängig voneinander am Markt aktiv, nachdem die deutschen Vermögenswerte im Rahmen des Ersten Weltkrieges im Jahr 1917 konfisziert worden waren. Im Jahr 2009 übernahm Merck & Co den Konkurrenten Schering-Plough für 41,1 Mrd. US-$. Zu den wichtigsten Medikamenten von Merck & Co gehört das Asthma-Medikament Singulair aber auch neue Medikamente, wie Remicade und Simponi. Auch hier hat sich etwas geändert, denn nun hat Bayer HealthCare den rezeptfreien Medikamentenpart erworben.

6. Sanofi (Umsatz: 32,95 Mrd. €)

Die in Paris ansässige Sanofi ging im Jahr 2004 aus der Fusion durch Sanofi-Synthélabo und Aventis hervor und stieg damit zu den Top 10 der weltgrößten Pharmakonzerne auf. Im Bereich Impfstoffe (Sanofi Pasteur) gilt das Unternehmen als Weltmarktführer. Zu den wichtigsten Medikamenten gehört das Diabetes-Therapeutikum Lantus – es ist mit Umsätzen von über 5,0 Mrd. € das weltweit erfolgreichste Diabetes-Medikament. Allerdings läuft der Patentschutz im Jahr 2015 aus. Sanofi wirbt mit den Worten  – Das Wichtigste ist die Gesundheit!
Impfstoffherstellung
Sanofi Pasteur MSD ist das einzige Unternehmen in Europa, das sich ausschließlich auf die Herstellung und den Vertrieb von Impfstoffen spezialisiert hat. Das Unternehmen ist in 19 europäischen Ländern tätig und hat zwei Ziele in den Vordergrund gerückt: Die Ausdehnung des Impfschutzes auf Krankheiten, gegen die es bisher keinen Impfstoff gibt sowie die Verbesserung bestehender Impfstoffe, um Verträglichkeit, Wirksamkeit und Akzeptanz zu optimieren. Zur Herstellung eines Impfstoffs können entweder ein abgeschwächter, ein abgetöteter Krankheitserreger oder einzelne Bestandteile eines Erregers verwendet werden. (Quelle: Sanofi)
Sanofi Pasteur, Novartis und Bill & Melinda-Gates-Stiftung
Novartis hat eine Zusammenarbeit mit Sanofi Pasteur und der Bill & Melinda-Gates-Stiftung gestartet und sind dabei, die ersten klinischen Versuche vorzubereiten. Sie sollen 2014 in Südafrika starten. [Siehe: Impfstoff-Versorgung: Bill & Melinda-Gates-Stiftung und Pharmagigant Novartis zusammen mit Brasilien]
Sanofi, Nestlé und L’Oréal
1973 erwirbt L’Oréal den französischen Pharma-Konzern Synthélabo, der 1999 mit Sanofi verschmilzt. Nestlé SA hält 29,4 Prozent-Anteile an dem Kosmetikkonzern.
Christopher A. Viehbacher, Chairman, CEO Roundtable on Cancer, Chief Executive Officer bei Sanofi.. Chris Viehbacher, geboren am 26. März 1960 hat die deutsche und die kanadische Nationalität. Er ist ein Absolvent der Queens University (Ontario – Kanada) und ein Wirtschaftsprüfer.
Nach Beginn seiner Karriere bei Pricewaterhousecoopers, zwischen 1988-2008, erwarb er breite internationale Erfahrungen in Europa, in den Vereinigten Staaten und in Kanada mit der Glaxosmithkline (GSK) Company. In seiner letzten Position war Chris Viehbacher Präsident, Pharmazeutischer Betrieb Nordamerika, Mitglied des Vorstands und Co-Vorsitzender des Portfolio Management Board.
Seit dem 1. Dezember 2008 ist Chris Viehbacher im Sanofi-Vorstand, CEO und Mitglied des Strategieausschusses. Chris Viehbacher ist Vorsitzender des PhRMA in den Vereinigten Staaten seit Dezember 2010 und wurde im Februar 2011 Vorsitzender der CEO Roundtable on Cancer gewählt.
Welche Unternehmen sind Mitglieder in der CEOI?
AC Immune, Bank of America, Banner Health, Eli Lilly, GE Healthcare, Janssen Research und Entwicklung (eine Division von Johnson & Johnson), Merck, Nestlé, Pfizer und Sanofi. [Siehe: http://www.ceoalzheimersinitiative.org/faqs#sthash.BNLfAj7T.dpuf]
Bertelsmann und Sanofi Pateur
Prof. Dr. Dr. Uwe Bicker sitzt im VERWALTUNGSRATS VON SANOFI! Mehr dazu: Pferdefleisch: Direkt aus dem Versuchslabor im Galopp auf den Teller – Impfstoffhersteller, Nestlé und Bertelsmann …

5. GlaxoSmithKline plc (Umsatz: 33,0 Mrd. €)

Der in London ansässige Pharmakonzern GalaxoSmithKline verkaufte zuletzt das Geschäft mit Krebsmedikamenten für 16 Mrd. US-$ (ca. 12 Mrd. €) an den Konkurrenten Novartis. GalaxoSmithKline ist sehr stark im Forschungsbereich engagiert, jeder sechste Mitarbeiter arbeitet in diesem Bereich, wobei die Londoner täglich rund 13 Mio. € für Forschung und Entwicklung ausgeben.
Das Unternehmen hat weitere Produktionsstätten in Europa sowie in Nordamerika und Asien. Außer Arzneimitteln und Impfstoffen werden auch Gesundheitsprodukte und Hygieneartikel hergestellt. Am 22. April 2014 verkündet der Konzern einen Großumbau per Tauschgeschäft: Für insgesamt 16 Milliarden US-Dollar übernimmt Novartis die Krebsmedikamente des Konzerns der im Gegenzug 7,1 Milliarden Dollar plus Umsatzbeteiligung für die Novartis-Impfstoffe zahlt. Sein OTC-Arzneimittel-Geschäft führt nun zu einer Zusammenarbeit mit Novartis.
2009 gründete GlaxoSmithKline mit Pfizer ein Joint-Venture für HIV-Medizin. Somit bündelten die beiden Unternehmen die Forschung.
Sie sehen, auch hier arbeiten alle zusammen.

4. Pfizer (Umsatz: 38,5 Mrd. €)

Der US-Pharmakonzern Pfizer wurde bereits im Jahr 1849 von Charles Pfizer gegründet. Bis 2012 war Pfizer das größte Pharmaunternehmen der Welt. Im Jahr 2012 verkaufte Pfizer seine Babynahrungssparte an den Konsumhersteller Nestlé, nachdem 2009 der Biotechspezialist Wyeth für über 50 Mrd. € übernommen wurde. Zu den wichtigsten Medikamenten von Pfizer gehören der Cholesterinsenker Lipitor sowie das Epilepsie-Mittel Lyrica. Mit seinem milliardenschweren Übernahmeangebot für AstraZeneca war Pfizer zuletzt gescheitert. Aber sie werden es sicherlich weiter versuchen und so verschwindet  Nr. 8 von der Liste, sollte die Übernahme erreicht werden.
Auch über Pfizer haben wir viel geschrieben. Pfizer hat 2003 die Pharmasparte von Monsanto übernommen.
  • 2003 Übernahme von Pharmacia
  • 2006 Verkauf der Consumer-Sparte an Johnson & Johnson
  • 21. Januar 2007 Ankündigung des Abbaus von 10.000 Arbeitsplätzen zur Einsparung von bis zu 1,5 Mrd. Euro Kosten
  • Juli 2007 Ankündigung der Verlegung der Deutschlandzentrale von Karlsruhe nach Berlin
  • 2009 Übernahme von Wyeth
  • 2009 gründete Pfizer mit GlaxoSmithKline ein Joint-Venture für HIV-Medizin
  • 2010 Übernahme von Whitehall-Much
  • 2012 Verkauf der Babynahrungssparte an den Nestlé-Konzern
  • Abtrennung und Verkauf der Sparte Tiergesundheit (seither Zoetis).

Um zu zeigen, warum es so schwierig ist, „wer mit wem“, ein Beispiel am früheren Pharmakonzern Pharmacia:

Die Biotechnologie-Abteilung Pharmacia Biotech fusionierte 1997 mit der Amersham Life Science und übernahm den Namen Amersham Pharmacia Biotech. Als Pharmacia & Upjohn ihre Firmenanteile von Amersham Pharmacia Biotech an Amersham verkauften, nannte sich das Unternehmen 2001 AmershamBiosciences. Nachdem Pharmacia & Upjohn 1999 ihre Nahrungsmittelsparte an Fresenius verkauft hatte, fusionierte Pharmacia & Upjohn im Jahr 2000 mit Monsanto Company zur Pharmacia Corporation. Der ursprüngliche Stockholmer Teil von Pharmacia gelangte 2001 in den Besitz der Firma Biovitrum, welche ihre Plasmaproduktsparte ihrerseits 2002 an Octapharma veräußerte. Die landwirtschaftlich-chemische Abteilung unter dem Namen Monsanto wurde ebenfalls 2002 wieder verkauft, dafür behielt man die pharmazeutische Abteilung der Firma Searle. Im Juli 2002 wurde Pharmacia Corporation von Pfizer aufgekauft.
GE Healthcare übernahm 2004 die ehemalige Tochterfirma Amersham Biosciences. Die Life Science-Abteilung von GE Healthcare behielt jedoch ihren Sitz in Uppsala. Die ebenfalls in Uppsala ansässige Allergiediagnose-Abteilung von Pharmacia wurde 2004 als Pharmacia Diagnostic verkauft. Später im Jahr wurde auch die in Uppsala gegründete Augenheilkunde-Abteilung an Advanced Medical Optics verkauft. Die indische Firma Kemwell erwarb 2006 die Überreste von Pharmacia in Uppsala. Am 16. Januar 2006 benannte sich Pharmacia Diagnostic in Phadia um. Dies war gleichzeitig das Ende der Marke Pharmacia. Quelle
Wie Sie hier sehen können sind irgendwie fast alle Konzerne dabei.
Weitere Beiträge zu Pfizer: EBOLA – Die Büchse der Pandora erreicht Europa und auch hier Frankensteinsküche: Medikamente aus gentechnisch verändertem Mais, Reis, Karotten …Kostengünstig!?

3. F. Hoffmann-La Roche AG (Umsatz: 38,6 Mrd. €)

Die Schweizer Roche wurde ursprünglich im Jahr 1896 vom Fritz Hoffman-La Roche in Basel gegründet. Heute stellt Roche nicht nur Medikamente, sondern auch medizinische Untersuchungsgeräte her. Darüber hinaus hat sich Roche mit den Medikamenten Herceptin, Avastin und Xeloda in der Behandlung von Krebspatienten einen Namen machen können. Und auch Roche will weiter wachsen. Roche besitzt bereits 60 % und wird nun für rund zehn Milliarden Dollar die restlichen Anteile des japanischen Chugai kaufen.
Bedingt durch die Präsenz in den Medien zählt Tamiflu® zu den bekanntesten Medikamenten des Herstellers. Des Weiteren ist Hoffmann-La Roche sehr stark auf dem Gebiet der Krebsmedikamente sowie der Medikamente gegen Virus- und Stoffwechselerkrankungen vertreten.
Roche bekam im Jahr 2010 den Negativpreis Public Eye Award  für den Vertrieb des Immunsuppressivums CellCept, das die Abstoßung von transplantierten Organen verhindert. Das Medikament wird auch in China vertrieben. Bei Roche wusste man jedoch angeblich nichts über die Herkunft transplantierter Organe in China. Ende 2008 hatte der chinesische Vize-Gesundheitsminister zugegeben, dass 90 % der Organe von Exekutierten stammten, denen die Organe nach Vollstreckung der Todesurteile entnommen wurden, ohne dass die Häftlinge zu Lebzeiten zugestimmt hatten.
Zweitgrösster Aktionär von Roche ist mit einem Anteil von 33,33 % der Schweizer Pharmakonzern Novartis

2. Novartis (Umsatz: 43,23 Mrd. €)

Novartis ist ebenfalls ein Pharma- und Biotechnikunternehmen mit Sitz in Basel (Schweiz). Das Unternehmen ging im Jahr 1996 aus der Fusion des Pharmakonzerns Ciba-Geigy AG mit Sandoz hervor. Seit 2012 steht Novartis mit an der Spitze der Top 10 der weltgrößten Pharmakonzerne. Zuletzt veräußerte Novartis sein renditeschwaches Geschäft mit Impfstoffen, Tiergesundheit und rezeptfreien Medikamenten, um sich mehr auf das Geschäft mit Krebsmedikamenten zu konzentrieren.
Zu Novartis erfahren Sie alles hier: Impfstoff-Versorgung: Bill & Melinda-Gates-Stiftung und Pharmagigant Novartis zusammen mit Brasilien
Syngenta – Das Unternehmen entstand am 13. November 2000 aus einer Fusion der Agrarsparten von Novartis  (61 % des Aktienkapitals) und AstraZeneca (39 % und Nr. 8 der Liste). Seither erfolgten zahlreiche Unternehmensübernahmen sowie Kooperationen im Bereich dieser Tätigkeitssparten.
Anhand dieser Grafik können Sie sehen, wie verzahnt diese Konzern mit einander sind.
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1. Johnson & Johnson (Umsatz: 53,2 Mrd. €)

Unter Einbeziehung aller Geschäftsbereiche steht die amerikanische Johnson & Johnson an der Spitze der Top 10 der weltweit größten Pharmakonzerne. Wichtige Medikamente sind Remicade und Simponi, die für 29 % des gesamten Pharma-Umsatzes 2013 verantwortlich zeichneten. Allerdings erzielt Johnson & Johnson auch große Umsätze (11 Mrd. €) mit Konsumgütern, nachdem das Unternehmen im Jahr 2006 die Konsumgüter-Sparte von Pfizer für 12,4 Mrd. € übernahm.
2013 musste das Unternehmen in den USA 2,2 Milliarden € Strafe zahlen, da sie Apotheker bestochen hatten, für die Anwendung ungeeignete und ungeteste Schizophrenie-Mittel an demente ältere Menschen, Kinder und Behinderte zu verkaufen.
Johnson & Johnson ist nicht nur speziell in der Pharma tätig, viele folgende Produkte dürften auch Ihnen bekannt sein:
  • Konsumgüter-Sparte und OTC-Pharma
    • bebe
    • carefree
    • Compeed
    • Listerine (Mundspülung)
    • Neutrogena
    • o.b.
    • Penaten
    • Regaine
    • Rhinopront
    • Visine
    • Acuvue
    • Piz Buin
William Weldon, Johnson & Johnson, Gehalt: 14,77 Millionen Dollar (11,09 Millionen Euro), davon 13,45 Millionen Dollar Bonus. Aktienoptionen: 4,02 Millionen Dollar (3,02 Millionen Euro).
Das war eine Auflistung der  TOP 10 der Pharmakonzerne und wenn wir wieder einen Bricht über diese Branche veröffentlichen, sieht diese Liste sicher anders aus, denn das große Fressen untereinander hat längst begonnen. Quelle 
Sollten Sie bisher die Liste verfolgt haben, so werden Sie feststellen, irgendwie arbeiten alle zusammen. Die Vernetzung ist enorm, aber das kennen wir bereits aus anderen Branchen. Letztendlich bleiben immer nur einige wenige, die den Markt bestimmen. [Siehe Weltherrschaft weniger Konzerne – wer mit wem?]
Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Und eines müssen Sie bedenken, irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten.
© Netzfrau Doro Schreier
Kampf der Giganten – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion
Eine Handvoll Energie-Giganten dominiert die Versorgung Europas mit Strom und Gas
Pestizide – „Mord auf Raten”! Die Macht der Agrarlobby!
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DAVOS 2014: Die Umgestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – Geld gegen Leben

netzfrauen.org Trinkwasser: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi - Multinationale Konzerne beherrschen Weltmarkt - netzfrauen Wasser2Jahrzehntelang galt die Wasserversorgung als wichtige Staatsaufgabe. Erst in den 1990er Jahren privatisierten viele Länder die Versorgung mit dem lebensnotwendigen Nass. Heute beherrschen eine Reihe multinationaler Konzerne die globalen Wassermärkte, angefangen bei der Produktion der nötigen Anlagen für die Wasserproduktion über Abfüllanlagen für Flaschenwasser bis hin zu privaten Wasserversorgern und Großhändlern. Wasser ist nicht nur Grundlage allen Lebens, sondern besitzt auch große Bedeutung für die Industrie. Im 20. Jahrhundert wurden Kriege um Erdöl geführt, im 21. Jahrhundert könnten uns Kriege ums Wasser drohen. Und da sind sie, die Spekulanten. Viele Anbieter von Finanzprodukten haben sich deshalb – z.T. bereits vor vielen Jahren – entschlossen, Spezialfonds zum Thema Wasser in all seinen Perspektiven aufzulegen, um Anlegern zu ermöglichen, von der noch immer steigenden Nachfrage nach hochwertigem Trink- und Prozesswasser zu profitieren. Fazit: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld verdienen lässt. Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht! Doch Nestlé-Verwaltungsratschef Peter Brabeck macht kein Geheimnis daraus, dass Wasser in seinen Augen kein öffentliches Gut sein sollte, sondern auch einen Marktwert wie jedes andere Lebensmittel benötige. In Algerien hat Nestlé die Wassernutzungsrechte erworben und lässt die Fabriken bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen verkauft. Während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat. Nestlé hat gut lachen, denn sechs Milliarden Euro verdienen die Schweizer mit ihren weltweit 73 Wassermarken. Die bekannteste heißt “Pure Life” und wird vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern verkauft. Doch Nestlé ist nicht der alleinige Herrscher über Wasser. Vier Handels-Konzerne dominieren den globalen Markt für Flaschenwasser! Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier multinationale Konzerne. Nestlé (z.B. Vittel, Pure Life) und Danone (z.B. Evian) haben sich lange auf Europa und die USA konzentriert. Doch gerade in den letzten Jahren wurden diese beiden Konzerne auch in Asien und Lateinamerika zu den weltweiten Marktführern. Coca-Cola (z.B.Apollinaris,Dasani, Vitamin Water) und Pepsi (z.B. Aquafina) besitzen besonders in den USA hohe Marktanteile und bemühen sich, auf den internationalen Märkten zu Nestlé und Danone aufzuschließen. Fazit: Was Nestlé und Danone noch nicht an sich gerissen haben, wird nun von Coca-Cola und Pepsi übernommen. Und in den nächsten Jahren dürften die Umsätze von Flaschenwasser weiter stark wachsen. Behilflich dürfte zum einen die Vermarktung der Flaschenwasser sein, aber auch die zunehmende Verunreinigungen des Trinkwassers oder einfach die Aufkäufe von Wasserquellen. Sauberes Wasser für über 1 Mrd. Menschen keine Selbstverständlichkeit Nach Schätzungen des UN-Entwicklungsprogramms besitzen weltweit über 1 Mrd. Menschen keinen Zugang zu gesundem Trinkwasser. Die UN will die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser bis 2015 halbieren. Allerdings führen die Privatisierung der Wasserversorgung und der Siegeszug des Flaschenwassers dazu, dass Wasser für die Armen immer unerschwinglicher wird. Die UN betrachtet das Recht auf Wasser nur als „Menschenrecht der 3. Generation“, u.a. weil zahlreiche globale Konzerne auf eine verstärkte Privatisierung im Wasserbereich drängen. Viele Informationen beziehen wir aus verschiedenen Börsennachrichten. Einige Banken sollen sich angeblich aus den Spekulationen mit Nahrungsmitteln zurückgezogen haben, wir bezweifeln dies, da die bestehenden Fonds nach wie vor gehandelt werden. Wir fragen uns, warum hat bislang keiner darauf aufmerksam gemacht, dass mit „dem wertvollen Nass“, so die Investmentbanker, spekuliert wird? Ein Text aus einer Börsenseite: „Bedarf an Wasserstruktur steigt“ Wasser gehört zu einem der kostbarsten Güter. Zwar ist zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, aber gerade einmal 2 bis 3 Prozent davon sind Süßwasser. Der überwiegende Teil davon entfällt auf das Polkappen-Eis, das nicht zur freien Verfügung steht. Doch die Menschheit wächst nach UN-Prognosen von derzeit rund 7 Mrd. auf 8,9 Mrd. im Jahre 2050. Sie alle müssen mit Trinkwasser versorgt werden. Mit steigendem Wohlstand ändern sich auch die Ernährungsgewohnheiten. Erhebliche Anstrengungen im Bereich Infrastruktur müssen unternommen werden, um diesen wachsenden Wasserbedarf zu decken. Und dies nicht nur in den Schwellenländern, sondern auch in den Industriestaaten. So geht nach Meinung von Analysten in einigen Ländern jeder zweite Liter Wasser auf dem Transport zum Verbraucher aufgrund maroder Kanalsysteme verloren. Die Deutsche Bank bezifferte in einer Studie den weltweiten Investitionsbedarf der globalen Wasserwirtschaft auf 400 bis 500 Mrd. EUR. So fließt beispielsweise in China ein Fünftel der Milliarden-Infrastrukturinvestitionen in diesen Bereich.“ Man könnte nun schreiben, Danke an den Analysten für diese Informationen. Dass zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist, aber gerade einmal 2 bis 3 Prozent davon mit Süßwasser. Der überwiegende Teil davon entfällt auf das Polkappen-Eis, das nicht zur freien Verfügung steht, war vielen von uns sicher nicht so bekannt. Jedoch den Spekulanten, sobald es um die Maximierung der Gewinne geht, kennen sie kein Pardon. Und hinzu kommt, dass der steigende Konsum von Flaschenwasser nicht nur zu wachsenden Bergen leerer Plastikflaschen führt, sondern auch über 1,39 l Wasser verbraucht, um 1,0 l Flaschenwasser abzufüllen. Vom Energiebedarf und Treibhausgasemissionen für die Produktion der Flaschen und dem Transport zum Händler ganz zu schweigen. Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht und gehört nicht in die Hände von nur einigen wenigen Multinationalen Konzernen. Wasserfonds locken mit hohen Renditen. Die Wasserknappheit beheben sie nicht. Daher: Spekulationen mit Wasser stoppen – Hände weg vom Trinkwasser! Netzfrau Doro Schreier World Water Week -2500 Personen werden eine Woche lang über das Wasser der Welt sprechen. Sponsoren WWF, Nestlé und PepsiCo Nestlé erfindet Wasser für Reiche neu – Arbeit bei Nestlé, aber nicht ausreichend Wasser Nestlé erfindet Wasser für Reiche neu – Arbeit bei Nestlé, aber nicht ausreichend Wasser Spekulationen mit den Lebensgrundlagen des Menschen stoppen! Die Profitgier macht nicht vor Wasser, Gesundheit, Wald und Land halt.


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Trinkwasser: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi - Multinationale Konzerne beherrschen Weltmarkt - netzfrauen

Wasser2Jahrzehntelang galt die Wasserversorgung als wichtige Staatsaufgabe. Erst in den 1990er Jahren privatisierten viele Länder die Versorgung mit dem lebensnotwendigen Nass. 
Heute beherrschen eine Reihe multinationaler Konzerne die globalen Wassermärkte, angefangen bei der Produktion der nötigen Anlagen für die Wasserproduktion über Abfüllanlagen für Flaschenwasser bis hin zu privaten Wasserversorgern und Großhändlern.
Wasser ist nicht nur Grundlage allen Lebens, sondern besitzt auch große Bedeutung für die Industrie. Im 20. Jahrhundert wurden Kriege um Erdöl geführt, im 21. Jahrhundert könnten uns Kriege ums Wasser drohen.
Und da sind sie, die Spekulanten. Viele Anbieter von Finanzprodukten haben sich deshalb – z.T. bereits vor vielen Jahren – entschlossen, Spezialfonds zum Thema Wasser in all seinen Perspektiven aufzulegen, um Anlegern zu ermöglichen, von der noch immer steigenden Nachfrage nach hochwertigem Trink- und Prozesswasser zu profitieren.
Fazit: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld verdienen lässt.
Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht! Doch Nestlé-Verwaltungsratschef Peter Brabeck macht kein Geheimnis daraus, dass Wasser in seinen Augen kein öffentliches Gut sein sollte, sondern auch einen Marktwert wie jedes andere Lebensmittel benötige.
In Algerien hat Nestlé die Wassernutzungsrechte erworben und lässt die Fabriken bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen verkauft. Während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.
Nestlé hat gut lachen, denn sechs Milliarden Euro verdienen die Schweizer mit ihren weltweit 73 Wassermarken. Die bekannteste heißt “Pure Life” und wird vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern verkauft.
Doch Nestlé ist nicht der alleinige Herrscher über Wasser. Vier Handels-Konzerne dominieren den globalen Markt für Flaschenwasser!
Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier multinationale Konzerne.
Nestlé (z.B. Vittel, Pure Life) und Danone (z.B. Evian) haben sich lange auf Europa und die USA konzentriert. Doch gerade  in den letzten Jahren wurden diese beiden Konzerne auch in Asien und Lateinamerika zu den weltweiten Marktführern.
Coca-Cola (z.B.Apollinaris,Dasani, Vitamin Water) und Pepsi (z.B. Aquafina) besitzen besonders  in den USA hohe Marktanteile und bemühen sich, auf den internationalen Märkten zu Nestlé und Danone aufzuschließen. Fazit:
Was Nestlé und Danone noch nicht an sich gerissen haben, wird nun von Coca-Cola und Pepsi übernommen. 
Und in den nächsten Jahren dürften die Umsätze von Flaschenwasser weiter stark wachsen. Behilflich dürfte zum einen die Vermarktung der Flaschenwasser sein, aber auch die zunehmende Verunreinigungen des Trinkwassers oder einfach die Aufkäufe von Wasserquellen. 
Sauberes Wasser für über 1 Mrd. Menschen keine Selbstverständlichkeit
Nach Schätzungen des UN-Entwicklungsprogramms besitzen weltweit über 1 Mrd. Menschen keinen Zugang zu gesundem Trinkwasser. Die UN will die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser bis 2015 halbieren. Allerdings führen die Privatisierung der Wasserversorgung und der Siegeszug des Flaschenwassers dazu, dass Wasser für die Armen immer unerschwinglicher wird. Die UN betrachtet das Recht auf Wasser nur als „Menschenrecht der 3. Generation“, u.a. weil zahlreiche globale Konzerne auf eine verstärkte Privatisierung im Wasserbereich drängen.
Viele Informationen beziehen wir aus verschiedenen Börsennachrichten.
Einige Banken sollen sich angeblich aus den Spekulationen mit Nahrungsmitteln zurückgezogen haben, wir bezweifeln dies, da die bestehenden Fonds nach wie vor gehandelt werden.
Wir fragen uns, warum hat bislang keiner darauf aufmerksam gemacht, dass mit „dem wertvollen Nass“, so die Investmentbanker, spekuliert wird?
Ein Text aus einer Börsenseite:
„Bedarf an Wasserstruktur steigt“
 Wasser gehört zu einem der kostbarsten Güter. Zwar ist zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, aber gerade einmal 2 bis 3 Prozent davon sind Süßwasser. Der überwiegende Teil davon entfällt auf das Polkappen-Eis, das nicht zur freien Verfügung steht. Doch die Menschheit wächst nach UN-Prognosen von derzeit rund 7 Mrd. auf 8,9 Mrd. im Jahre 2050. Sie alle müssen mit Trinkwasser versorgt werden.
Mit steigendem Wohlstand ändern sich auch die Ernährungsgewohnheiten. Erhebliche Anstrengungen im Bereich Infrastruktur müssen unternommen werden, um diesen wachsenden Wasserbedarf zu decken. Und dies nicht nur in den Schwellenländern, sondern auch in den Industriestaaten. So geht nach Meinung von Analysten in einigen Ländern jeder zweite Liter Wasser auf dem Transport zum Verbraucher aufgrund maroder Kanalsysteme verloren. Die Deutsche Bank bezifferte in einer Studie den weltweiten Investitionsbedarf der globalen Wasserwirtschaft auf 400 bis 500 Mrd. EUR. So fließt beispielsweise in China ein Fünftel der Milliarden-Infrastrukturinvestitionen in diesen Bereich.“
Man könnte nun schreiben, Danke an den Analysten für diese Informationen. Dass zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist, aber gerade einmal 2 bis 3 Prozent davon mit Süßwasser. Der überwiegende Teil davon entfällt auf das Polkappen-Eis, das nicht zur freien Verfügung steht, war vielen von uns sicher nicht so bekannt. Jedoch den Spekulanten, sobald es um die Maximierung der Gewinne geht, kennen sie kein Pardon.
Und hinzu kommt, dass der steigende Konsum von Flaschenwasser nicht nur zu wachsenden Bergen leerer Plastikflaschen führt, sondern auch über 1,39 l Wasser verbraucht, um 1,0 l Flaschenwasser abzufüllen. Vom Energiebedarf und Treibhausgasemissionen für die Produktion der Flaschen und dem Transport zum Händler ganz zu schweigen.
Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht und gehört nicht in die Hände von nur einigen wenigen Multinationalen Konzernen.
Wasserfonds locken mit hohen Renditen. Die Wasserknappheit beheben sie nicht. 
Daher: Spekulationen mit Wasser stoppen – Hände weg vom Trinkwasser!
Netzfrau Doro Schreier
World Water Week -2500 Personen werden eine Woche lang über das Wasser der Welt sprechen. Sponsoren WWF, Nestlé und PepsiCo
Nestlé erfindet Wasser für Reiche neu – Arbeit bei Nestlé, aber nicht ausreichend Wasser
Nestlé erfindet Wasser für Reiche neu – Arbeit bei Nestlé, aber nicht ausreichend Wasser
Spekulationen mit den Lebensgrundlagen des Menschen stoppen! Die Profitgier macht nicht vor Wasser, Gesundheit, Wald und Land halt.

Quasi-Monopole: Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten! - netzfrauen


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Quasi-Monopole: Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten! - netzfrauen

Körperpflegeprodukte sind ein wesentlicher Teil des Marktes für schnelllebige Konsumgüter (Fast Moving Consumer Goods, FMCG), da sie täglich zum Einsatz kommen und regelmäßig nachgekauft werden müssen. In Deutschland umfasst dieses Marktsegment ein Volumen von jährlich annähernd 13 Milliarden Euro, wobei Haar-, Haut- und Zahnpflegeprodukte die wichtigsten Bereiche darstellen.

Beiersdorf (Nivea)

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in das Jahr 1882 zurück, als sich der Apotheker Paul Beiersdorf ein Herstellungsverfahren für Pflaster patentieren ließ. Nach einer Übernahmeschlacht mit dem amerikanischen Procter & Gamble-Konzern (siehe oben) gehört das Unternehmen seit 2003 durch eine sogenannte „Hamburger Lösung“, wie auch Tchibo, mehrheitlich zur Maxingvest AG, die von der Unternehmerfamilie Herz kontrolliert wird.

Infobox

Maxingvest AG
Umsatz 2013: 9.603 Millionen Euro, davon im Inland: 3.887 Millionen. Ausland: 5.716 Millionen Euro. Die maxingvest ag, vormals Tchibo Holding AG, mit Sitz in Hamburg kontrollieren 100 Prozent der Geschäftsanteile der Tchibo GmbH und 50% Beiersdorf AG. Der Name ist ein Hinweis auf das Gründerehepaar Max und Ingeburg Herz.
Die Tchibo GmbH ist ein international tätiges Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen und gehört zu den größten Handelsunternehmen in Deutschland. Das Geschäftsfeld des Unternehmens umfasst die Produktion und den Vertrieb von Kaffee, Gebrauchsartikeln, elektrischer Energie sowie Dienstleistungen. Das Angebot wird über das Internet und in die international rund 1.000 Tchibo Filialen sowie in Tchibo-Depots im Fachhandel, in Bäckereien und Drogeriemärkten und im Lebensmittelhandel vertrieben. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete Tchibo einen Gesamtumsatz von 3,46 Milliarden Euro.
Die Beiersdorf AG ist ein international führendes Markenartikelunternehmen für Haut- und Körperpflege. Zu dessen Markenportfolio gehören NIVEA, Eucerin und la prairie. Im Geschäftsjahr 2013 steigerte Beiersdorf seinen Umsatz auf 6,14 Milliarden Euro.
Quelle
Familie Herz – 11,5 Milliarden Euro
Die Familie Herz ist die reichste Familie in Hamburg. Sie ist zerstritten und besteht aus Mutter Ingeborg (4,5 Milliarden schwer), sowie auf der einen Seite die Kinder Günter und Daniela (7 Millarden) und auf der anderen Seite die Geschwister Michael und Wolfgang sowie die Familie des verstorbenen Bruders Joachim. Daniela und Günter sind u.a. an dem Zertifizierer Germanischer Lloyd und an der Restaurantkette Vapiano beteiligt. Die anderen Geschwister sind weiterhin an Tchibo beteiligt und halten darüber hinaus Beteiligungen an Blume 2000, dem Lampenladen Prediger, Beiersdorf und dem Buchgrossisten Libri.
Quelle
Beiersdorf investiert fast 160 Millionen Euro jährlich in Forschung und Entwicklung und allein in Deutschland gab er im Jahr 2012 über 180 Millionen Euro für Werbung aus.
Nivea hinter Henkels Schauma die zweitbeliebteste Marke von Haarshampoos, -spülungen und –kuren. Bei Duschgels, Deodorants, pflegender Kosmetik für Frauen und Männer, sowie Haut- und Handcremes und Körperlotionen ist Nivea Marktführer.
Marken von Beiersdorf: Nivea (Körperpflege allg.), Florena, Eucerin (Hautpflege), 8×4 (Deodorants), Labello (Lippenpflege), Atrix (Handcreme), La Prairie (Anti-Aging-Produkte), Hansaplast (Pflaster), seit 2003 Slek/Shulei (Haarpflegemittel für den chinesischen Markt), tesa/Tixo (Klebstoffe)

Henkel

Wussten Sie, dass in jeder Sekunde weltweit mehr als 20 Haarfarben von Henkel verkauft werden? Der Unternehmensbereich Beauty Care entwickelt, produziert und vertreibt zahlreiche Produkte für Haare, Körper, Haut und Mundhygiene, die in 150 Ländern verfügbar sind. Beauty Care Produkte sind nicht nur für den herkömmlichen Verbrauch bestimmt, sondern Schwarzkopf Professional wird speziell für das Friseurgeschäft produziert und zählt hierbei zu den drei weltweit führenden Herstellern.
Das Unternehmen, Umsatz 16,36 Milliarden Euro, strebt bis 2016 ein Umsatzziel in Höhe von 20 Milliarden Euro an. Henkel vertreibt neben Wasch- und Reinigungsmittel (Persil, Pril, Weißer Riese, Spee u.a.) auch die Kosmetika: Schwarzkopf, Syoss, Fa, Gliss Kur, Schauma u.a. 2013 hat der Unternehmensbereich Beauty Care 3.510 Mio. Euro Umsatz erzielt, das entspricht 21 Prozent des gesamten Henkel-Umsatzes. Henkel konzentriert sich auf den internationalen Ausbau der Kerngeschäfte Haarkosmetik, Körper- sowie Mund- und Hautpflege.
Die Ukraine-Krise hält Henkel nicht von seinem Engagement in Russland ab und kündigt weitere Fabriken in Russland an. Der Konzern beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter in der Ukraine und etwa 2500 in Russland.
Kosmetik/Körperpflege in Russland: Bonacure, Fa, Gliss Kur, Igora, Palette, Poly Brillance, Schauma, Taft
Das globale Forschungs- und Entwicklungs-Team ist in Kompetenzzentren in Düsseldorf, Hamburg, Scottsdale (USA), Tokio (Japan), Shanghai (China) und Johannesburg (Südafrika) zusammengefasst.

Infobox

Als Mitinitiator der „Initiative Energiepolitischer Appell – Energiezukunft für Deutschland“ setzte sich Henkel 2010 für Einsatz von moderner Kohlekraftwerke und eine Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken ein!

 Unilever

UnileverAuch das breit aufgestellte Unternehmen Unilever verdient einen Großteil seines Umsatzes mit Kosmetikartikeln. Vor allem die Marke Axe sorgt mit aufwendigen Werbekampagnen für Aufmerksamkeit bei den Kunden. Mehr als 18 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaftet Uni Lever mit Körperpflegeartikel. Dove und Clinique werden zu den wertvollsten Körperpflege- und Kosmetikmarken der Welt gerechnet. Bei Deodorants (u.a. Axe und Rexona) ist Unilever Weltmarktführer.
Unilever ist mit einem Umsatz von über 50 Milliarden Euro nach Procter & Gamble und Nestlé der drittgrößte Hersteller von FMCG (Fast Moving Consumer Goods) weltweit. Der Konzern entstand 1930 aus der Fusion des britischen Seifenherstellers Lever Brothers mit dem niederländischen Margarineproduzenten Margarine Unie, die beide auf westafrikanisches Palmöl angewiesen waren und sich durch den Zusammenschluss bessere Einkaufsbedingungen erhofften.(Siehe: Palmöl – Ein Boom mit verheerenden Folgen!)
160 Millionen Mal täglich wählt jemand irgendwo auf der Welt ein Unilever-Produkt. 400 Marken in über 14 Kategorien in den Bereichen Haushaltsreiniger, Körperpflegeprodukte und Lebensmittel. Uni Lever will sich zunehmend auf hochwertigere Kosmetikprodukte konzentrieren und trennte sich deshalb kürzlich von dem Schlankheitsmittel Slim Fast und seinen US-Nudelsoßen Ragu und Bertolli und die Sparte Iglo.
Eingeführt 1983 in Frankreich, stärkt unsere Kult-Marke Axe jetzt in mehr als 60 Ländern jungen Männern den Rücken im Paarungsspiel – genauso schreibt es Unilever auf ihrer Webseite. Früher reichten Wasser und Seife und eine gehörige Portion Charme. Die Seife dafür hat Unilever ebenfalls: Lux wurde nach ihrer Einführung 1924 die erste Seife für den Massenmarkt. Heute erzielt sie global einen jährliche Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro.
Die Unilever hat sich mit ihren Zahnpflegemarken Mentadent, Pepsodent und Signal mit der größten Zahnföderation in der Welt, dem FDI zusammengetan, die mehr als 750.000 Zahnärzte rund um die Welt vertritt.
Nimm dein Schicksaal selbst in die Hand
Um die Stellung seiner Marken gegen Konkurrenten wie Procter & Gamble oder Henkel und Handelsmarken behaupten zu können, investiert Unilever jährlich fast sieben Milliarden Euro weltweit in Werbung. In Deutschland liegt der Konzern mit Aufwendungen in Höhe von knapp 275 Millionen Euro hinter L’Oréal auf Platz Vier der wichtigsten werbungtreibenden FMCG-Hersteller.
Geflirtet, erobert und damit geprahlt haben Jungs schon immer. Im Werbespot für den Duft Click holte sich 2006 Unilever für AXE den Hollywoodstar Ben Affleck.
Dass Bodysprays bei Männern aber besonders auch auf Frauen wirken sollen, ist klar. Deshalb geht in der neuen AXE Werbung 2014 auch um das Verlagen nach einer Frau, die man jedoch nicht haben kann, da immer etwas dazwischen kommt. Der passende Claim dazu lautet übrigens: Nimm dein Schicksal selbst in die Hand. Vielleicht sollte man(n) es wörtlich nehmen und sich nicht nur auf Axe verlassen.

Johnson & Johnson (Umsatz: 53,2 Mrd. €)

Unter Einbeziehung aller Geschäftsbereiche steht die amerikanische Johnson & Johnson an der Spitze der Top 10, der weltweit größten Pharmakonzerne. Allerdings erzielt Johnson & Johnson auch große Umsatzteile (11 Mrd. €) mit Konsumgütern, nachdem das Unternehmen im Jahr 2006 die Konsumgüter-Sparte von Pfizer für 12,4 Mrd. € übernahm. Ob für die Babypflege, Haarausfall, oder Pflege für die Haut die Johnson & Johnson GmbH bietet eine große Bandbreite an Produkten für jede Lebensphase. Daher haben wir diesen Konzern mit in die Liste aufgenommen. Denn Johnson &Johnson ist nicht nur speziell in der Pharma tätig, viele folgende Produkte dürften auch Ihnen bekannt sein:
  • Konsumgüter-Sparte und OTC-Pharma
    • bebe
    • carefree
    • Compeed
    • Listerine (Mundspülung)
    • Neutrogena
    • o.b.
    • Penaten
    • Regaine
    • Rhinopront
    • Visine
    • Acuvue
    • Piz Buin

 Nestlé und L’Oréal

Statistiken zu L'Oréal
L’Oréal ist der größte Kosmetikhersteller der Welt und gehört zu den größten Konsumgüterkonzernen allgemein. Außerdem gilt L’Oréal eine der wertvollsten Unternehmensmarken in diesem Bereich. Der Konzern befindet sich mehrheitlich im Besitz der Familie Bettencourt (Liliane Bettencourt ist die Tochter des Firmengründers Eugène Schueller) und des Nestlé-Konzerns.
Den wichtigsten Geschäftsbereich stellen klassische Konsumgüter dar (z.B. L’Oréal Paris, Garnier, Maybelline Jade). Nächstwichtig mit etwa halb so viel Umsatz ist der Luxusbereich mit den Marken Lancôme und Biotherm sowie Lizenzprodukten für Luxusmarken wie Diesel, Armani, Ralph Lauren und andere. Daneben vertreibt L’Oréal Profiprodukte für Friseur- und Kosmetiksalons (z.B. Kérastase und Kéraskin) und pflegende Apothekenkosmetik (z.B. Vichy und La Roche-Posay). Die wichtigsten Umsatzbringer im Kosmetikbereich sind Hautpflegemittel und Make-Up, die zusammen mehr als 50 Prozent des Spartenumsatzes ausmachen.
Seit 2006 gehört auch The Body Shop zu dem Konzern. Die 2837 Läden der Kette erzielten im Jahr 2012 einen Umsatz von fast 1,5 Milliarden Euro weltweit.
In einem kompetitiven Umfeld setzt L’Oréal massiv auf Werbung und gehört in Deutschland zu den Herstellern mit den höchsten Werbeausgaben. Ca. 400 Millionen Euro Lässt LOreal sich „Because I´m worth it“, „Parce que je le vaux bien“ oder „Weil ich es mir wert bin“ kosten. Ob Claudia Schiffer, Andie MacDowell, Diane Krüger, Eva Longoria oder Gwen Stefani – sie alle haben den Spruch schon aufgesagt.
Wichtigste Marken des Konzerns nach Sparten:
Konsumgüter: L’Oréal Paris, Garnier, Maybelline Jade, Ombrelle, SoftSheen-Carson, Le Club des Créateurs de Beauté, Essie
Luxusprodukte: Lancôme, Biotherm, Lizenzprodukte (Yves Saint Laurent, Armani, Cacharel, Diesel, Maison Martin Margiela, Viktor & Rolf, Ralph Lauren, Kiehl’s)
Professionelle Produkte: L’Oréal Professionnel (auch ARTec und Innate), Kérastase, Kéraskin, Redken 5th Avenue NYC, Matrix Essentials, Mizani, PureOlogy Research, Shu Uemura Art of Hair
Pflegende Kosmetik: Vichy, La Roche Posay, Inneov, Skinceuticals, Roger&Gallet, Sanoflore
L’Oréal in Zahlen :
6,3 Milliarden Produkteinheiten wurden 2013 weltweit im Kosmetikbereich produziert 611 registrierte Patente bin 2012  Der Umsatz für 2013 lag bei ca. 23.Milliarden Euro. Tendenz steigend.
Der neuste Clou: Ab dem 1. Januar 2015 wird der französische Konzern unter der Marke Puma verkaufte Körperpflegeprodukte herstellen. Der Vertrag mit dem bisherigen Lizenznehmer, dem US-Konzern Procter & Gamble, läuft Ende des Jahres aus, teilte die Puma SE am 25.September mit.
Kosmetikhersteller L’Oréal und Palmöl
Der weltweit führende Kosmetikhersteller L’Oréal hat in Indonesien sein weltgrößtes Werk In die Produktionsstätte nahe der Hauptstadt Jakarta wurden rund 100 Millionen Euro investiert worden. Im neuen Werk in Jababeka werden Produkte für die Haut- und Haarpflege für die Massenmarken L’Oréal Paris und Garnier hergestellt. 21% des weltweit geernteten Palmöls werden für Seifen und Kosmetika verwendet. So auch in Kosmetika von LÓreal – und lange Anfahrtswege können nun gespart werde, man ist mitten in den Palmölfeldern.

Das Geschäft mit der Schönheit boomt

Es gibt zur Zeit viel Bewegung gibt es aber auch im Bereich Consumer-goods-Konzerne: Nestlé und Unilever stoßen derzeit strategisch Unternehmensteile ab, die sie nicht zum Kerngeschäft zählen, und setzen verstärkt auf die Wachstumsbereiche Personal- und Healthcare, also auf die sogenannte Produkte für die Schönheit und Körperpflege, wie Produkte wie Zahnpasta und Shampoo, bei denen die zu erwartenden Gewinnmargen über denen des Lebensmittelbereiches liegen.
Es weckt Erinnerungen an ähnliche Vorgänge wie bei den drei Giganten Google, Apple und Facebook, die derzeit jedes Unternehmen mit einer vielversprechenden Idee aufkaufen und dadurch dabei sind, Quasi-Monopole zu bilden. Welche Auswirkungen das auf die Konsumenten hat, haben wir in Ihnen bereits geschildert. Siehe: Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion.
Das Geschäft mit der Schönheit ist ein Deal mit Illusionen. Wie Sie nun erfahren haben, setzt die Kosmetikindustrie mit ihren Versprechen Milliarden um und lassen sich die Werbung Millionen Euro kosten. Wie bereits gestern in unserem Beitrag: Die Tricks der Pharma-Industrie – Alte Arznei für den vierzigfachen Preis!, wird auch in dieser Branche fleißig in die Trickkiste gegriffen.
Anti-Aging-Cremes gegen Falten, Repair-Shampoos – in der Werbung klingt alles vielversprechend. Markt-Reporter haben recherchiert: Viele Produkte halten nicht, was sie versprechen, manche sind sogar völlig wirkungslos. Hinzu kommt noch dreister Etikettenschwindel: Weil viele Verbraucher mittlerweile auf Naturkosmetik schwören, tricksen einige Hersteller mit fantasievollen Gütesiegeln. Susann Kowatsch und Jo Hiller suchen nach verbotenen Inhaltsstoffen. Gemeinsam mit Insidern und Ärzten decken sie die Tricks der Kosmetikindustrie auf.
Die Sendung zeigt uns wieder einmal, welche fiesen Tricks der Kosmetikindustrie anwendet. Achten Sie also immer auf die Inhaltsstoffe in Ihrer Kosmetik und Ihren Körperpflegeprodukten.Und obwohl allenthalben bekannt ist, dass preiswerte Marken oftmals problemlos mit teuren Produkten namhafter Firmen mithalten können, geben Verbraucher viel Geld für teure Marken aus, die alle von den oben genannten Konzernen stammen. Die allesamt bis 2020 ihren Umsatz um Milliarden Euro erhöhen wollen.
Und wie in der Pharma auch arbeiten irgendwie alle zusammen. Die Vernetzung ist enorm, aber das kennen wir auch bereits aus anderen Branchen. Letztendlich bleiben immer nur einige wenige, die den Markt bestimmen werden. [Siehe Weltherrschaft weniger Konzerne – wer mit wem?]Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Und eines müssen Sie bedenken, irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten.
Mehr Informationen zu schädlichen Inhaltsstoffen erhalten Sie in unseren Beiträgen:
Naturkosmetik punktet
Wir schminken uns zu Tode
Hormonell wirksame Chemikalien in Kosmetik als „globale Bedrohung”
Netzfrau Doro Schreier
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Schöne Versprechungen - Die Tricks der Diätindustrie! - netzfrauen


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Schöne Versprechungen - Die Tricks der Diätindustrie! - netzfrauen

DiätenSchuldgefühle, weil die Lieblingsjeans kneift? Sie wollen die überschüssigen Winterpfunde schnell wieder los werden? Frühlingsanfang und viele möchten ein paar überschüssige Kilos verlieren.
Vorsicht – Mit dem schlankem Schönheitsideal wird viel Geld verdient – und auch hier wird tief in die Trickkiste gegriffen.
Pünktlich zum Frühling möchten viele ein paar überschüssige Kilos verlieren.
Wie in unserem Beitrag Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten!, werden wir Ihnen auch hier das Versprechen der Konzerne – wie Sie super leicht Ihr „Hüftgold“ loswerden können – durchleuchten.
Denn, wer wird heutzutage nicht durch die Medien, wie Internet und Fernsehen, darauf aufmerksam gemacht? Man sieht abgemagerte Prominente und Models. Nicht nur junge Mädchen eifern diesen verheerenden Schönheitsidealen immer mehr nach.
Es scheint, als gäbe es unter den jungen Mädchen heutzutage nur ein Thema: Dünn sein. Viele hungern sich für ihren Traum von der Top-Figur bis an die Grenze des Todes. Doch Vorsicht, auch immer mehr Frauen der Generation „50 plus“ leiden an Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating.
Und seit dem Aufkommen moderner Lifestyle-Magazine für Männer, die unerreichbare körperliche Ideale für Männer abbilden, kann ein Anstieg der Essstörungen auch bei Männern festgestellt werden.
Das Geschäft mit dem „perfekten Körper“ boomt, ob nun durch Fitness oder Diäten. Sie wollen Ihr Wunschgewicht? Kein Problem, wenn Sie sich die Werbungen, Zeitschriften oder Verpackungen anschauen. Alle versprechen schnelle Hilfe mit Pillen, Pulvern und Diätprogrammen. Das kommt an, denn WIR werden immer dicker. Das belegen offizielle Statistiken. Paradoxerweise stellen einige dieser Diätenhersteller auch noch die Produkte her, die für das „Dicksein“ verantwortlich gemacht werden könnten.

Die Tricks der Diät-Industrie

Wussten Sie zum Beispiel, das Weight Watchers zwar selbst Lebensmittel verkauft, von 1978 bis 1999 aber einem Konzern gehörte, der u.a. durch Heinz Ketschup bekannt wurde? Eine echte Zuckerbombe! Der Klassiker enthält laut Stiftung Warentest 2008, 25,5 Gramm Zucker auf 100 Gramm. Das entspricht 48 Stück Würfelzucker pro Halbliterflasche. Fast eineinhalb Stück pro Esslöffel.
Und seit 40 Jahren will uns Unilever mit der Produktlinie „Du Darfst“ davon überzeugen, das zu essen, worauf wir Lust haben – ganz ohne schlechtes Gewissen. 80 Produkte für jeden Tag gibt es bereits, ob leichte Butter, hauchfeine Baguette Salami, milder Gouda oder aromatischer Käseaufschnitt, Feinkostsalate oder Fertiggerichte – so abwechslungsreich und genussvoll kann kalorienbewusste Ernährung sein! Genau das richtige, wenn vorher reichlich Eis von Langnese oder Fertigtüten von Knorr  verwendet wurden, denn auch diese Dickmacher gehören zu Unilever. Besonders Fertiggerichte, Tütensuppen und Würzsoßen können für die unerfreulichen Rundungen sorgen, deretwegen Sie zu „Du Darfst“ greifen müssen. Diese enthalten Glutamat. Dieser Geschmacksverstärker sendet ein Signal ans Gehirn: Bitte mehr davon! Und Sie bringen am Ende mehr Gewicht auf die Waage. Paradox, oder?
Und als hätten sich alle gegen Sie verschworen, sehen Sie beim Durchblättern der Frauenzeitschrift, wo der wirkliche journalistische Inhalt gefühlt bei nur 1 %, ok mit Bildern vielleicht bei 10 % liegt, wie alle wieder „Beauty“ werden und in ein paar Tagen ihre „supergeile“ Figur erlangen. Denn, der größte Anteil einer Frauenzeitschift beinhaltet nur die Beeinflussung durch Drittinteressen. Sogar die Diät von Frau Merkel wird zum heißdiskutiertem Thema und nach Aussage der Prominenten müssen alle Diäten richtige Wundermittel sein. Da fragen Sie sich sicherlich, warum es bei denen funktioniert und bei Ihnen nicht. Was sich die Beauty-Konzerne Ihr Vertrauen kosten lassen, haben wir für Sie in dem Beitrag  Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten! zusammengefasst. Auch hier zählt Unilever zu den größten Konzernen.

Mit schlankem Schönheitsideal wird viel Geld verdient

Sie haben die dünnsten Schenkel, das glänzendste Haar und die coolsten Klamotten, und spätestens seit Heidi Klum, mit ihrer Show Germany’s Next Topmodel, die Fernsehwelt eroberte, übrigens gibt es die GNTM  2015 zum zehnten mal, eifern junge Mädchen diesem Schönheitsideal nach. Doch was ist das Schönheitsideal – und wer bestimmt es? Man sagt, Schönheit liege im Auge des Betrachters. Doch seit jeher formt unsere Gesellschaft ein Bild des idealen Körpers, dem vor allem Frauen nachstreben – obwohl dieses oft fernab von den Maßen der Durchschnitts-Frau liegt. Mittlerweile, wie auch in unserem Beitrag Was Sie über Tricks der Kosmetik-Konzerne wissen sollten! berichtet, macht die Industrie schon längst Jagd auf das Schönheitsideal Mann.
Diese Shows wie GNTM oder aber auch die Beauty- Werbungen bestimmen u.a. das heutige „Schönheitsideal“, welches wir nie erreichen können. Glauben Sie noch, dass alles echt ist? Von wegen! Ob nun Mariah Carey oder Beyoncé, sie sind auch nur „normale“ Frauen, und wenn lästige Dellen an den Beinen zum Vorschein kommen, werden diese schnell mal retuschiert.
Dagegen geraten immer mehr Menschen, ob nun Teanager oder die Generation 50+, ob Frau oder Mann, die diesem Schönheitsideal nacheifern, in die Falle von Essstörungen, Sportsucht oder  riskanten operativen Veränderungen des eigenen Körpers.
Jeder möchte ein Stück vom kalorienarmen, fettreduzierten Kuchen der Schönheit abhaben und so spezialisiert sich nicht nur Unilever sondern auch, wer hätte es gedacht.., Nestlé auf Ihre nicht gewünschten Rundungen. Der Konzern Nestlé, übrigens mit Lóreal die Nr. 1 der Kosmetikhersteller, hat für dieses Problem eine Webseite eingerichtet, die sich Nestlé Ernährungsstudio nennt. Hier können Sie dann lesen, wie andere 30 Kg abgenommen haben und wie leicht der Weg zum Wunschgewicht, dank Nestlé, ist. Schon fast 200.000 Teilnehmer sind begeistert und profitieren vom Nestlé Ernährungs-Coach. Kostenlos und so effektiv: Ihr persönlicher Ernährungsberater begleitet Sie kompetent  zum Wunschgewicht. Super, oder? Nun ja, vielleicht haben diese Teilnehmer vorher zuviel von Nestlé’s Schokolade gegessen oder von der Pizza von Wagner, die ja auch Nestlé gehört. Nestlé hat auch eine Fitness-Linie. Der Nestlé Fitness Joghurt 375 g zum Beispiel enthält 23,4 Gramm Zucker. Damit Sie noch schneller abnehmen können, was Sie sich vorher durch die Produkte von Nestlé angegessen haben, gibt es auch Light-Produkte von Nestlé.
Denn das Geschäft mit den Light-Produkten scheint aufzugehen. Die Werbung suggeriert uns, dass wir uns mit diesen Lebensmitteln gesünder ernähren. Zuckerreduzierte Lebensmittel, fettreduzierte Knabbereien etc, verleihen uns ein scheinbar gutes Gewissen auch mal öfters danach zu greifen.

Doch was steckt wirklich hinter der Bezeichnung “Light”?

Dazu weiß dann auch gleich der Nestlé Ernährungsberater eine Antwort:
Die Produktbezeichnungen „Light“ und „Diät“ erzeugen beim Verbraucher die Vorstellung, dass es sich in beiden Fällen um leichte, kalorienreduzierte Lebensmittel handelt. Diese Vorstellung ist falsch. Lightprodukte zeichnen sich durch einen verminderten Gehalt an Kalorien oder Nährstoffen aus, während unter diätetischen Produkten nicht nur Lebensmittel für Abnehmwillige verstanden werden, sondern auch Produkte für Menschen mit anderen, besonderen Ernährungsbedürfnissen.
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Viele Hersteller verwenden auch konkretere Hinweise, wie beispielsweise „weniger Kalorien“, „kalorienreduziert“ und „brennwertvermindert“, „weniger Zucker“, „zuckerreduziert“ oder „weniger Fett““, um Lebensmittel mit veränderter Zusammensetzung von herkömmlichen zu unterscheiden. Üblich sind darüber hinaus auch absolute Zahlenangaben wie „Nur 16 % Fett“ oder „0,1% Fett“. So ist die Fertigsauce THOMY Les Sauces Hollandaise légère mit „8 % Fett“ und dem ergänzenden Hinweis „fettreduzierte Sauce“ gekennzeichnet, weil sie über 30 % weniger Fett enthält als die geschmacklich vergleichbare Original-Hollandaise. Quelle, Nestlé.
Übrigens die Light-Produkte von THOMY gehören ebenfalls Nestlé.
Und haben Sie erst kürzlich nach Produkten gesucht, die nicht weniger Fett halten? Zum Beispiel Quark, da müssen Sie lange suchen, bis sie endlich ein Produkt gefunden haben, wo nicht drauf steht, Magerquark oder nur 30% weniger Fett. Fettarm ist in, schade nur für die, die nicht darauf achten wollen. Denn weniger Fett bedeutet meist auch mehr Zusatzstoffen, sprich den Geschacksvertärker Glutamat, der dann wieder signalisiert, MEHR DAVON! 
Fett ist bis zu einem gewissen Grad absolut wünschenswert. Denn gerade Fett ist einer der wichtigsten Energielieferanten für den menschlichen Körper. Außerdem ist Fett Träger bestimmter Vitamine vor allem der für den menschlichen Organismus wertvollen Vitamine A, D und E. Fett enthält aber auch Aromastoffe, die als Geschmacksträger für den kräftigen unverwechselbaren Fleischgeschmack sorgen. Egal, ob es sich um Schweinefleisch oder Rindfleisch handelt. Es ist besser, am Bratfett zu sparen und eine stärkeren Marmorierung des Fleisches sowie einen Fettrand zu tolerieren, als ein fades, trockenes Stück Fleisch auf dem Teller zu haben. In den letzten Jahren entwickelte sich beim Verbraucher ein Trend zu fettarmer Kost. Diesen Verbraucherwünschen folgte auch die Tierzüchtung. Deshalb sind zum Beispiel Schweine heute mit einem Anteil von 55 % bis 60 % Muskelfleisch und nur 20 % bis 30 % Fett wesentlich magerer als vor einigen Jahren. Es ist ein ewiger Kreislauf – und, merken Sie was? Normalerweise müssten doch alle Menschen total dürr sein, wenn wir das nun bis hierher gelesen haben. Aber das Gegenteil ist der Fall:
Die Übergewichtsprobleme haben sich verschärft, der Diätmarkt ist gewachsen und heiß umkämpft. Die Konzerne, die für die Übergewichtsprobleme eine Mitverantwortung tragen, produzieren auch gleichzeitig die Light -, Fitness-, und fettarme Produkte.
Dass unsere Gesellschaft immer dicker wird, ist kein Geheimnis. Aufgrund von Fastfood, Zusatzstoffen und anderen Süchtigmachern in unserer täglichen Ernährung leiden hierzulande gut 70 Prozent aller Männer und etwa 50 Prozent aller Frauen an Fettleibigkeit, und genau da müssen wir anfangen, dieses zu verhindern. Also erst gar nicht soweit kommen lassen, dann braucht auch keiner mehr die „komischen“ Gegenprodukte, die ja u.a. die gleichen Konzerne herstellen. 

Essstörungen – Die Sucht, immer weniger zu werden

Essstörungen sind kein reines Frauenphänomen (!). Störungen, wie Anorexie und Bulimie treten in erschreckendem Maße auch immer mehr bei Männern auf. Jeder Zehnte an Essstörungen erkrankte Mensch ist heutzutage ein Mann. Die Ursachen hierfür sind bei ihnen sehr ähnlich, wie bei Frauen: Probleme mit dem Erwachsenwerden – aber auch die Orientierung an übertriebenen Schönheitsidealen, die das eigene Erscheinungsbild unakzeptabel erscheinen lassen. Hieraus entsteht auch bei diesen Männern der Wunsch, einen perfekten Körper zu haben. Seit dem Aufkommen moderner Lifestyle-Magazine für Männer, die unerreichbare körperliche Idealmaße für Männer abbilden, kann ein Anstieg der Essstörungen festgestellt werden.

Frauen der Generation „50 plus“

Und, wie oben bereits erwähnt, leiden immer mehr Frauen der Generation „50 plus“ an Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating [eine Essstörung, bei der es zu periodischen Heißhungeranfällen (Fressanfällen) mit Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten kommt. Im Gegensatz zur Bulimie wird das Gegessene anschließend nicht erbrochen, so dass längerfristig meist Übergewicht die Folge ist].
Mit zunehmendem Alter werden manche Frauen mit ihrem Äußeren unzufriedener und versuchen, ihre jugendliche Figur durch Diäten und Abnehmprodukte wiederzuerlangen. Die Werbung täuscht Sie, denn der Lauf der Natur ist nicht aufzuhalten! Die Haut wird schlaffer, weibliche Rundungen werden mehr und da können Sie noch so viele Diäten ausprobieren. Wem wollen wir noch etwas beweisen? Haben wir nicht schon gefühlte „Tausende“ Diäten ausprobiert? Und sogar die Promis, die uns versichern, durch Weight Watchers ihre Traumfigur erlangt zu haben, scheinen unter dem Jojo Effekt zu leiden. Sobald der Werbevertrag ausgelaufen ist,  sehen wir diese wieder mit alten Rundungen. Außerdem kann Mangelernährung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen – vor allem bei älteren Menschen.
Um nicht gerade wie ein Hefekloß auseinander zu gehen, gibt es doch weitaus günstigere gesündere Lösungen. Bewusster Essen, denn bei den Light-Sortimenten zum Beispiel handelt es sich überwiegend um Produktgruppen, die per se nicht gerade zu einer gesunden (und damit von selbst kalorienarmen) Ernährung gehören. Wer normalem Brotaufstrich durch kalorienreduzierten austauscht, spart damit zwar Kalorien, gesünder wäre es aber, lieber auch mal eine Salatgurke auf Brot zu packen. Mehr Obst und Gemüse essen, mehr selbst kochen und auf Junkfood verzichten. Trinken Sie anstatt Coca Cola lieber Wasser oder Tees. Und gönnen Sie sich um Himmelswillen auch mal Schokolade, denn nichts ist schlimmer, wie Heisshunger zu produzieren. Wir haben doch unseren Kindern auch erlaubt, Süßigkeiten zu essen, wenn auch in Maßen. Wir wissen doch, wenn wir etwas ganz verbieten, holen sie es sich bei anderen. Und so ist es auch mit unserem Körper, der nimmt sich, was er braucht spätestens, wenn Sie die Diät beendet haben. Wir sind aus dem Alter raus, um auf alles zu verzichten.
SchaufensterMal ein paar Pfund mehr, wie die Schaufensterpuppen auf dem Foto, na und – wir stehen dazu. Und anstatt Fitness gehen wir an der frischen Luft spazieren, ob nun mit Stöcken, oder ohne. Und wenn wir die Küche reinigen, dann nicht mit den Chemiekeulen, die ja ebenfalls in Form von Domestos von Unilever kommen, sondern mit etwas mehr Kraft, so haben wir gleich unser Krafttraining absolviert. Haushalt und Gartenarbeit kosten noch nicht mal Eintritt oder ein Abo, wie das Fitnessstudio. Und Ausdauertraining können wir auch absolvieren, durch Spazierengehen oder Fahrradfahren zum Beispiel, um die frischen Lebensmittel einzukaufen.
Übrigens waren 8,6 Millionen Deutsche 2013 in einem der 8.000 Fitnessstudios angemeldet – 8,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Nun stellen Sie sich vor, diese würden das Fahrrad zum Einkaufen nutzen, anstatt auf einem Fahrrad herumzustrampeln, welches in einem Raum mit schlechter Luft und Geräuschkulisse steht. Paradox oder?
Wir bestimmen das Schönheitsideal, nicht die Konzerne und schon gar nicht Heidi Klum mit ihrer GNTM. Und sollten wir Fastfood und Fertiggerichte meiden,  uns auch etwas mehr bewegen, müßte sich das Übergewichtsproblem von selbst regulieren.
Wie viele Kochsendungen werden im Fernsehen gezeigt? Gefühlt Tausende! Und würden alle, die diese Sendungen verfolgen auch wirklich kochen, sollten doch die Fastfood Ketten Insolvenz anmelden müssen, oder? Wenn wieder richtig gekocht werden würde, dann könnten die Discounter enorme Energieeinsparungen vornehmen, denn dann bräuchten diese nicht die vielen Kühltruhen und Kühlregale.
Merken Sie was? Wir könnten ganze Kriege verhindern, wenn wir nur das machen würden, was unsere Großeltern uns gezeigt haben. Weniger ist oft mehr. Weniger essen, anstatt erst mehr und dann mit dem Abnehmwahn die gleichen Konzerne nochmal unterstützen. Lieber mehr Fett am Fleisch, wie mehr fettarmes Bratenfett in der Pfanne. Alles könnte so einfach sein, ist es aber nicht.
Die Bewunderung für unser Selbstbewusstsein und Offenheit, die kommt von uns allein – nicht von den Medien, nicht von den Konzernen Unilever oder Nestlé und Co. Nein, ganz allein von uns – und wir stehen zu unserem Alter und unserem Körper. Wie blöd müssen wir sein, doppelt zu bezahlen? Denn, wir haben doch den Preis für jede Falte und jede Rundung hart erarbeitet.
Das Leben geht an keinem von uns spurlos vorbei. Jeder neue Lebensabschnitt bringt Veränderungen mit sich. Wir nehmen jede Veränderungen einfach hin und lieben uns so, wie wir sind. Schließlich hat jede von uns nur einen Körper, der uns ein ganzes Leben begleitet, durch alle Höhen und Tiefen. Dieser Körper verdient es ja wohl, geliebt zu werden – oder nicht?
Netzfrau Doro Schreier
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Die Macht der Lebensmittel-Giganten 2015 - netzfrauen


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Die Macht der Lebensmittel-Giganten 2015 - netzfrauen

Konzerne5Nestlé, Kraft, Coca-Cola, PepsiCo, Kellog’s, Mars, Unilever, Procter & Gamble, Johnson & Johnson, General Mills und Danone – diese 11 Mega-Konzerne kontrollieren unser Essen und sind die großen Gewinner – ob Softdrinks, Reinigungsmittel, Joghurt und sogar Katzen- und Hundefutter. 
Immer entscheidender werden der Preis und die Qualität der verarbeiteten Lebensmittel. Die Gesellschaft von morgen wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch stärker in zwei Teile zerfallen: Die einen leben gesünder und können sich dies auch leisten, die anderen weniger. Die einen haben die Wahl, die anderen nicht. Doch wer bestimmt, was wir essen und trinken? Wer bestimmt den Preis und was gesund ist?
Die Nahrungsmittelindustrie ist eine knallharte Branche, ein Geschäftszweig zudem, in dem sich immer mehr wirtschaftliche Macht in der Hand von immer weniger Großkonzernen konzentriert. Der derzeit umsatzstärkste ist die Schweizer Firma Nestlé International, gefolgt von Kraft Foods aus den USA. Auch PepsiCo, Coca-Cola und Mars gehören zu den wichtigsten Firmen der Getränke- und Lebensmittelindustrie.
Die große Markenvielfalt im Supermarktregal täuscht über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Unternehmen hinweg.
Beim Einkaufen greifen wir fast unbewusst nach Produkten, die wir immer kaufen. Manch einer legt dabei vielleicht Wert auf Marken. Aber auf die Konzerne, die hinter den Produkten im Einkaufswagen stecken, achtet kaum jemand.
Die Weltbevölkerung und ihr Nahrungsmittelkonsum wachsen – wächst damit auch die Anzahl der im Nahrungsmittelbereich tätigen Firmen? Das Gegenteil ist der Fall: KONZERNE.
Wir zeigen Ihnen anhand von Wasser, Kaffee, Getreide und anderen Nahrungsmitteln die Giganten und immer wieder erscheinen die selben Namen.
Eine massive Marktmacht haben auch die großen Einzelhandelsketten. In Deutschland etwa teilen sich fünf Konzerne über 80 Prozent des Umsatzes: Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Aldi und Metro. Entsprechend sind ihre Möglichkeiten auf Lieferanten einen Preisdruck auszuüben. Der Verbraucher profitiert davon zwar durch günstige Preise. Allerdings nimmt er dabei in Kauf, dass die Konzerne alles tun, um ihre Gewinne weiter zu maximieren.
Kostendeckende Preise bei den Produzenten, Prämien für Gemeinschaftsprojekte, angemessene Löhne, gute Arbeitsbedingungen auf Plantagen, umweltschonender Anbau sowie Verzicht auf illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit: Fehlanzeige. Es werden zwar neue Siegel geschaffen, die dem Verbraucher das „Gute Gewissen“ vorgaukeln, aber hinter den Fassaden sieht es nach wie vor schlimm aus.

Kennen Sie General Mills Inc? Mit über 100 Marken ist dieser Konzern die Nr. 6 weltweit

Der amerikanische Konzern General Mills Inc. mit Sitz in Minneapolis/USA steht heute auf Platz sechs unter den weltweit führenden Lebensmittelherstellern. Insgesamt 29.500 Mitarbeiter betreuen mehr als 100 Marken in mehr als 100 Ländern. Weltweit verzeichnet General Mills einen Umsatz von über 15,9 Milliarden US-Dollar
Sie kennen diesen Lebensmittelkonzern von dem Produkt Knack & Back. Und seit 2014 gibt es die Marke Nature Valley –  knusprigen Cerealien-Riegeln  auch in Deutschland zu „genießen“. 
Die Marke  Old El PasoTM  -mexikanischen Küche nun auch in Europa erhältlich. Tacos, Fajitas, Burritos, Enchiladas –  insbesondere in Großbritannien, Frankreich und Schweden bekannt, doch soll ganz Europa erobern.

Bekannt dürfte auch Häagen-Dazs Eiscreme sein, diese Marke gibt es in über 50 Ländern weltweit..
Neben dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel zählen auch der Convenience Bereich (dazu zählen Tankstellen und Lieferdienste) und die über 30 eigenen Häagen-Dazs Cafés zu den wichtigsten Distributionskanälen der Premium-Marke.
Der weltgrösste Lebensmittelkonzern Nestle wollte 2004 für bis zu 22 Milliarden Dollar das US-Unternehmen General Mills übernehmen. Seit 1991 besteht bei Getreide  „Cereal Partners Worldwide“ eine 50-50-Partnerschaft mit Nestlé. CPW vermarktet Frühstückscerealien in 130 Ländern. Alles Nestle oder was?

Die Kakao-Lobby

Den Konzernen, die den Rohstoff kaufen, sind die Arbeitsbedingungen auf den Pflanzungen seit Langem bekannt. Doch Bestrebungen, nur fair erzeugten und gehandelten Kakao zu verwenden, bleiben die Ausnahme. So konnte beispielsweise die Kakao-Lobby in den USA ein Gesetz verhindern, das die Ausbeutung und Zwangsarbeit von Minderjährigen beenden sollte.
Beispiel Nestlé, der Gigant ist der größte Mineralwasser- und Milchproduzent, der weltgrößte Anbieter von Babynahrung, der weltgrößte Konsumgüterhersteller und  Kaffeeproduzent und Nestlé hat eine Tochtergesellschaft namens Nestlé Health Science gegründet, die sich mit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Alzheimer beschäftigt. Nestlé ist zudem der größte Anbieter von Tiernahrung.
Mit löslicher Babynahrung fing alles an: Damit soll Konzerngründer Henri Nestlé das Leben eines Nachbarkinds gerettet haben. Das Unternehmen wurde 1866 von dem Schweizer Apotheker Henri Nestlé gegründet. Erstes Produkt war ein Milchpulver, das Säuglingen als Muttermilchersatz angeboten werden konnte. Heute ist Nestlé weltweit in mehr als 150 Ländern vertreten und besitzt Produktionsstätten in mehr als 80 Ländern. Nestlé ist hier ein sehr schönes Beispiel, denn deren Produkte finden sich praktisch in jedem Haushalt. So zählen Perrier, S. Pellegrino, Nesquik, Smarties, Kit Kat, Nescafé, Nespresso, Maggi, Herta, Nutren, Möwenpick und Friskies zu den bekanntesten Marken unter dem Nestlé-Dach. Zudem hält Nestlé eine  Beteiligung an dem französischen Luxuskonzern L´Oréal. Allein diese hat einen Wert von Mrd. Dollar.

DIE GRÖSSTEN SCHOKOLADENHERSTELLER WELTWEIT

Weltweit wurden 2014 etwa vier Millionen Tonnen Kakao produziert. Nachhaltig erzeugter Kakao macht nur weniger als fünf Prozent aus. Und die Mehrheit der Kakaobauern lebt in bitterer Armut und zum Beispiel Kakaobauernfamilie in der Elfenbeinküste verdient nur 0,50 US Dollar am Tag!
Wichtiger Kakao- und Schokoladenproduzent ist Barry Callebaut, denn der Konzern beliefert Branchenriesen wie Unilever, Nestlé, Cadbury oder den Schokoriegel-Hersteller Mars.
Bei den Schokoladenproduzenten findet ebenfalls, wie in der Pharma,  eine Übernahme der Big-Player untereinander statt.
So trifft der „goldene Schoko-Osterhase“ auf „Forrest Gump“-Pralinen. Die Erfolgsstory der Züricher Chocolatiers Lindt & Sprüngli beginnt im Jahr 1845, als Vater und Sohn unter dem Namen «Sprüngli & Sohn» Schokolade in fester Form in ihrer kleinen Konditorei herstellen. Ernst Tanner ist seit 1993 Konzernchef bei Lindt & Sprüngli. Pralinés in Hülle und Fülle: «Lune d’oranges» ist nur eine der zig Pralinen, die in Kilchberg hergestellt werden. Die mit „Forrest Gump“  zum Kult gewordenen Pralinen des US-Schokoladenherstellers Russell Stover Candies verschmelzen sich nun mit dem Schoko-Osterhasen des Branchenriesen Lindt & Sprüngli. Die Schweizer wollen mit dem Kauf zur Nummer drei unter den Schokoladenherstellern in Nordamerika aufsteigen – nach Hershey und Mars. 2015 soll der Umsatz in Nordamerika die 1,5-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Die Schweizer kaufen den US- Schokoladen-Riesen Russell Stover für angeblich $ 1.500.000.000. Quelle: 2015 Global Top 100:
1. Mars Inc., 2. Mondelez Internationale 3. Ferrero Gruppe, 4. Nestlé SA, 5. Meiji Co. Ltd, 6. Hershey Foods Corp. 7. Lindt & Sprüngli AG, 8. Arcor, 9. Perfetti Van Melle Spa, 10. Haribo GmbH & Co. KG.  11. Ezaki Glico Co Ltd.12. August Storck
Global Top 100Alba, ItalyNet Sales (Millions): $10,900
Chief Officer Title: Giovanni Ferrero, CEO
Number of Employees: 21,913
Number of Plants: 18
28 süße Marken gehören zu Ferrero, Nutella ist die bekannteste. Auch Überraschungs-Eier, Mon Chéri, Duplo und Hanuta stammen aus dem italienischen Schokoladenimperium. Diese nachfolgenden Produkte kennt fast jeder und auf so manchem Frühstückstisch steht Nutella. Ferrero ist Dachmarke für eine Produktpalette von Einzelmarken und Markenfamilien:
  • Bueno
  • Brioss
  • Duplo
  • Estathé (Schwarztee-Getränk)
  • Ferrero: Die Besten von Ferrero, Ferrero Cappuccino, Ferrero Garden, Ferrero Küsschen
  • Fiesta
  • Garden
  • Giotto
  • Hanuta
  • Kinder: Kinder Bueno, Kinder Choco Fresh (früher: Prof. Rino), Kinder Country, Kinder Délice, Kinder Freude, Kinder Friends, Kinder Happy Hippo, Kinder Happy-Hippo Crocky, Kinder Joy (nur zwischen Mai und Juli), Kinder Maxi King, Kinder Paradiso, Kinder Pinguí, Kinder Pinguí Cocos + Kakao, Kinder Riegel, Kinder Schokolade, Kinder Schoko-Bons, Kinder Überraschung (umgangssprachlich: Überraschungsei / Ü-Ei; weltweit wird der Begriff „Überraschung“ jeweils in die Landessprache übersetzt)
  • Milch-Schnitte
  • Mon Chéri
  • Nutella, Nutella & go
  • pan e chioc
  • Pocket Coffee
  • Raffaello
  • Rocher
  • Rondnoir
  • tic tac, tic tac Icegloo
  • Tronky
  • Yogurette
Ferrero ist zwar in Luxemburg als Aktiengesellschaft eingetragen, hat seinen Stammsitz mit der operativen Leitung aber im norditalienischen Alba. Zum Konzern gehören mehr als 30 Einzelgesellschaften in 30 Ländern, die insgesamt 15 Produktionsstätten betreiben. Der Konzern ist komplett im Familienbesitz und wird in der dritten Generation von Giovanni Ferrero und Pietro Ferrero junior geführt. Mehr zu Ferrero finden Sie hier: Kinder(alb)traum Ferrero
Greenpeace stellte sich kürzlich auf die Seite von Ferrero und WWF unterstützt eine dubiose Anlage in einem Palmölinvestment. Es liest sich, als wäre die Anlage in Palmöl etwas so tolles, dass doch jeder Geldanleger nur GUTES tun würde, wenn er investiert. Die grüne Rendite bedeutet Spekulation auf Kosten des Regenwaldes.
War Ihnen bekannt, dass ‪Greenpeace‬ der Französischen Umweltministerin ‪‎Ségolène Royal‬ – nach ihrem ‪‎Nutella‬-Boycott in den Rücken gefallen ist? Sie musste sich öffentlich entschuldigen – und der italienische Umweltminister Gian Luca Galletti erklärte, er werde sich Nutella-Brote zum Abendessen gönnen.  Lesen Sie dazu: Palmöl – Greenwashing durch Unterstützung von WWF und Greenpeace- Warum wir zum Nutella-Boykott auffordern
Es macht auch deutlich, wenn wir die großen NGOs wie Greenpeace oder WWF betrachten – sind diese schön selber längst zu einem Konzern verkommen und sitzen mit den Konzernen wie Nestle in einem Boot, denn Nestle gehört auch zum RSPO.

Sammelklage gegen Nestlé, Hershey’s und Mars

Es tut sich nun etwas gegen die großen Schokoladenproduzenten. Hagens Berman nimmt die Schokoladeproduzenten Nestlé, Hershey’s und Mars ins Visier. Gegen die Firmen seien Sammelklagen in Kalifornien eingereicht worden, teilt die Kanzlei heute mit.
Nestlé, Mars und  Hershey’s würden verschweigen, dass ihre Kakaolieferanten der Elfenbeinküste Kinderarbeit fördern. Die Kanzlei wirft den Kakaolieferanten insbesondere Kinderhandel und Zwangsarbeit vor. Lesen Sie dazu: Sammelklage gegen Nestlé, Hershey’s und Mars – Consumers File Suit Against Nestle, Hershey’s and Mars for Alleged Child Labor Used in Chocolate Production

Katzen- und Hundefutter – Was nicht Nestlé gehört, ist Mars, der Rest ist nicht marktbeherrschend!

Futter, Bedarfsartikel und Dienstleistungen für Heimtiere sind ein globaler und robuster Wachstumsmarkt. Hier profitieren die Lebensmittelkonzerne Nestle und Mars. 

Neste schreibt auf deren Webseite:

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Nestle3Zur Beweislage-  Fancy Feast in den USA wird hier in Deutschland unter der Marke GOURMET von Nestlé vertrieben – Folgende Sorten gibt es:

Dazu aus der Webseite:
„Seit mehr als 30 Jahren verwöhnt GOURMET in Deutschland kleine Samtpfoten
mit einer großen Vielfalt an Varietäten und Geschmacksrichtungen. Dabei spricht
GOURMET alle Katzenbesitzer an, die ihre Katze mit unvergesslichen Geschmacks-
erlebnissen verwöhnen wollen. Die Marke GOURMET basiert auf dem Markenkonzept von Fancy Feast, das in den USA entwickelt wurde. Ziel von Fancy Feast ist es, alle Katzenbesitzer anzusprechen, die ihre Katze mit einem besonders appetitlichen und qualitativ hochwertigen Produkt täglich neu verwöhnen möchten. Damit begann in den USA eine Erfolgsstory, die sich auch in Deutschland fortsetzte. Schließlich werden Vielfalt und Geschmack von anspruchsvollen Samtpfoten auf der ganzen Welt geschätzt.“
Auch auch hier wird gerade gegen Nestle geklagt – in  Kalifornien wurde eine Sammelklage eingereicht, die Nestlé der  Beihilfe zur Sklaverei in Thailand vorwirft.  Nestlé importiere über einen thailändischen Lieferanten Thai Union Frozen Products mehr als 12.000 Tonnen Tiernahrung auf der Basis von Meeresfrüchten für die großen in den USA verkauften Marken. Ein Teil der Meeresfrüchte werde unter Sklaverei-Bedingungen gewonnen. Hier Käufer von Tiernahrungsmitteln werfen Nestlé darin vor, in vollem Wissen ein System der Versklavung und den damit zusammenhängenden Menschenhandel zu unterstützen. Der Konzern verberge diese mit der Produktion von Katzenfutter zusammenhängenden Menschenrechtsverletzungen, teilte die Kanzlei Hagens Berman in einer Aussendung vom Donnerstag den 27.August 2015 mit. Siehe: Sammelklage gegen Nestlé in den USA wegen Sklaverei – Unterstützt die EU wissentlich Sklavenarbeit?

MARS

Bis zum 1. September 2007 firmierten die europäischen Tochtergesellschaften unter dem Namen Masterfoods. Vor der Umfirmierung auf Mars hieß der Bereich für Tiernahrung „Effem“ nach den gesprochenen Initialen des Firmengründers Frank Mars.
  • Tiernahrung: Cesar, Chappi, Dreamies, Frolic, Greenies, James Wellbeloved, Kitekat, Loyal, Nutro, Pedigree, Perfect Fit, Royal Canin, Sheba, Trill, Whiskas, Winergy
  • Tierhygiene: Catsan, Natusan, Thomas
Dazu auch – Nestlé und Mars: Das große Geschäft mit den Haustieren – „Hungeranregendes Haustierfutter – inklusive Zusatzstoffe“
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Konzerne kaufen kleinere Firmen und steigern so Marktanteile und Macht.

Wie schon bei den Schokoladen-Giganten gesehen, kaufen die Konzerne nicht nur kleine Konzerne auf, nein, sie kaufen sich gegenseitig. Wie auch im Pharmabereich! Es sind Konzerne wie Roche, Novartis, Astrazeneca, GSK, Eli Lilly, Johnson & Johnson und Pfizer.
Der Novartis-Konzern gibt seine milliardenschwere Tiermedizin-Sparte an Eli Lilly (USA) ab und die Impfstoff-Abteilung an GlaxoSmithKline (Großbritannien). Außerdem boten Finanzinvestoren 46 Milliarden Dollar für den Botox-Hersteller Allergan (USA). Novartis kauft im Gegenzug von GlaxoSmithKline dessen Krebsmittelgeschäft. Auch Pharma-Branchenführer Pfizer mischt bei den Umwälzungen auf dem Arzneimittelmarkt mit und will den britischen Konkurrenten AstraZeneca übernehmen.
Warum ist diese Nachricht so interessant? Wie wir unschwer erkennen können, sind wieder alle irgendwie miteinander verzweigt und genau diese Konzerne erscheinen auch in der TOP 10 Liste der Pharmakonzerne wieder. Lesen Sie dazu: Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen

Milchgiganten

Die Milchwirtschaft ist einer der wichtigsten Zweige der Landwirtschaft .Den Experten zufolge kann durch die Abschaffung des Quotensystems die Produktion der Rohmilch in der EU um 55 bis 60 Prozent steigen. Wenn diese Prognosen richtig sind, kann ein Milchüberschuss entstehen, der auch den Milchpreis beeinflusst und zwar wird er so niedrig gehalten. Die großeren Molkereien haben auch hier schon längst die KLEINEN übernommen. Auf dem Schaubild können Sie hier entnehmen, wer das SAGEN in der Milchproduktion hat.
War Ihnen bekannt, dass Nestlé nicht nur Leitungswasser in ein Lifestyleprodukt verwandelt, sondern auch die größte Molkerei der Welt ist? Nestlé steht auf Platz 1 der Weltrangliste nach Milchumsatz. Mehr Informationen unter: Alles Nestlé… oder was? – Nestlé ist weltweit größte Molkerei
Beispiel: Die Unternehmen Humana und Nordmilch schlossen sich 2011 zum bundesweit größten Michverarbeiter zusammen. Der neue Marktführer, größer wie Müller, läuft nun unter dem Namen Deutsches Milchkontor und verarbeitet rund 6,7 Milliarden Kilogramm Milch zu Milchprodukten wie Käse und Quark. Ziel der Fusion war vor allem die Erwirtschaftung eines attraktiven Milchpreises.
Deutsches Milchkontor – dahinter stehen über 11.000 Milcherzeuger. Die Milch wird an 23 Standorten mit Hilfe von 5700 Mitarbeitern unter anderem zu Milchfrischprodukten wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse, Milch- und Molkenpulver für die Lebensmittelindustrie sowie Babynahrung, Eiskrem und Gesundheitsprodukten verarbeitet. Mit 4,6 Milliarden Euro Umsatz gehört das Unternehmen auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie.
Die frühere Nürnberger Eisfabrik von Schöller ging seit dem Verkauf an den Schweizer Konzern Nestlé im Jahr 2002 bereits durch mehrere Hände. Die Firma Rosen-Eiskrem übernahm im Jahr 2007 das Nürnberger Werk von Nestlé. Das Deutsche Milchkontor kaufte die kurz vor der Insolvenz stehende Firma Rosen-Eiskrem schließlich im Herbst des Jahres 2012.
Langnese, Nestle und DMK sind in der Zukunft die einzigen „Großen”, die sich noch auf dem europäischen Markt für Eiscreme zuständig sind.
2. Beispiel: Der neuseeländische Molkereigigant  Fonterra hat seine Molkerei in Holland in Betrieb genommen. Die neue Molkerei steht  in Heerenveen. Das Werk produziert Spezial-Ingredienzien aus Molke und Lactose (Milchzucker), die von Fonterra und deren Kunden weltweit in hochwertiger Kinder- und Sportlernahrung sowie in Ernährungsprodukten für Mütter verwendet werden. Das Werk wurde in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Käsehersteller A-ware Food Group auf einem 25 Hektar großen Gelände errichtet, es ist die erste Ingredienzien-Molkerei im Alleineigentum und -betrieb von Fonterra. Das neue Werk wird jährlich 5.000 Tonnen Molkeneiweiß und 25.000 Tonnen Lactose produzieren.
Fonterra ist auch Zulieferer für Danone und Nestle!
Nestlé und Fonterra haben ihre bereits bestehende Partnerschaft in 2014 mit  Dairy Partners Americas (DPA) verkündet. DPA wurde von Nestlé und Fonterra im Jahr 2003 als 50/50 Joint Venture für die Herstellung von Milchpulver und die Herstellung und Vermarktung von Milchprodukten in ganz Lateinamerika gegründet.
3.Beispiel: Lactalis aus Frankreich  ist hierzulande für seinen Weichkäse President und die Mozzarella-Marke Galbani bekannt.Im September 2006 gab die EU-Kommission ihr Einverständnis für ein zum Jahresende 2006 beginnendes Joint-Venture von Lactalis (60 %) mit Nestlé (40 %) im Bereich Frischeprodukte unter dem Namen Lactalis Nestlé Produits Frais (LNPF). Das Kooperationsprojekt erstreckt sich auf 8 EU-Staaten (Frankreich, Belgien, Luxemburg, Vereinigtes Königreich, Irland, Spanien, Italien, Portugal), sowie die Schweiz. Durch diese Aktion rückte Lactalis auf den zweiten Platz in der weltweiten Milchindustrie hinter Nestlé und vor den Konzernen Dean Foods (USA) und Danone (Frankreich).
Alles zu Müller finden Sie hier: Alles Müller, …oder was? UNTERNEHMENSGRUPPE THEO MÜLLER und auch der hat seit 2004 Lizenzen mit Nestle.
Auch hier wieder alles Nestle oder was? Oder anders ausgedrückt – diese Konzerne entscheiden auf dem Milchsektor.
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Konzerne können die Preise, die Geschäftsbedingungen und zunehmend auch die politischen Rahmenbedingungen diktieren.

Multinationale Unternehmen können einen starken Einfluss auf die lokale Wirtschaft und selbst die Weltwirtschaft haben. Und eines müssen Sie bedenken, irgendwie sind diese Konzerne alle miteinander verflochten.
Thema Wasser: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld verdienen lässt. Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier multinationale Konzerne: NestléDanone, Coca-Cola und Pepsi.
Danone verkauft in China mehr Wasser als Säuglingsnahrung. „Asien bleibt ein wichtiger Wachstumsmotor“, sagte Cecile Cabanis, Finanzdirektor von Danone.  Lesen Sie dazu auch: Trinkwasser: Nestlé, Danone, Coca-Cola und Pepsi – Multinationale Konzerne beherrschen Weltmarkt
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Danone

Aktuell investiert Danone in Afrika –  Danone ist weltweit in 140 Ländern vertreten und investiert Afrika 1 Milliarde Euro (Sh116 Mrd.) in Afrika. Nicht in Wasser, wie man vermuten könnte, sondern Milch.Hier arbeitet Danone mit Kleinbauern in Marokko, Algerien, Ägypten und Südafrika zusammen. Die neue Kooperation in Kenia betrifft 160.000 Milchbauern in Kenia die vertraglich gebunden sind. Der Deal mit Brookside, die größte Molkerei in Ostafrika-ermöglicht Danone der größte Milchproduzent in Afrika zu werden und auch die Regale in Kenia werden sich demnächst mit Milchprodukten von Danone füllen.
Die aktuellen Geschäftszahlen zeigen – Danone ist gut im Geschäft – Babynahrung in China ein Umsatzplus von 4,6 Prozent Der Rivale von Nestlé und Unilever erzielte im dritten Quartal Erlöse von 5,64 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Babynahrung stieg um knapp elf Prozent.
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Danone ist ebenso Marktführer, wenn es um Nahrungsmittel für Menschen mit Allergien oder Sondennahrung geht. Die Sparte Medical Nutrition könnte aber bald den Besitzer wechseln, z.B. zu Nestlé – dieses wurde in 2014 bekannt. Dann würde Nestlé auch in der Pharma zu den Führenden gehören – Novatis und Pfizer sind ja bereits im Konzern Nestle beheimatet.
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Dem können Sie entnehmen: Es wird hin und her verkauft, sodass kein Verbraucher mehr durchsteigt. Denn Nestlé hat ja auch die Babysparte von Pfizer gekauft. Pfizer ist mit Viagra bekannt geworden und geht aus Monsanto hervor. Zu den Großaktionären von Monsanto gehört die Bill & Melinda Gates Foundation, die wiederum hat eine Zusammenarbeit mit Novartis und mit Sanofi Pasteur gestartet. (Mehr Informationen: Bill Gates – Impfallianz mit Big Pharma und Hungerallianz mit Monsanto  und Die Top 10 der Pharmakonzerne – Das große Fressen )

Kaffeegiganten

Der größte Kaffeeanbieter ist nach wie vor Nestlé gefolgt von Mondelez (vorher Kraft) und D.E Master Blenders, Green Mountain und Tchibo.

Nestlé ist in fast allen Segmenten der Nahrungsmittel Marktführer. Mondelez kennen Sie noch als Kraft. Zu Tchibo werden wir noch ausführlich berichten, aber es tauchen in der Liste zwei Kaffeekonzerne auf, wo wir doch erwähnen müssen, um wen es sich da handelt.
Entstehung von Mondelez International durch Aufspaltung von Kraft
Am 1. Oktober 2012 wurde Kraft in zwei eigenständige börsennotierte Gesellschaften aufgespalten. Das Unternehmen Kraft Foods Group ist seither für die nordamerikanischen Lebensmittelaktivitäten zuständig, Mondelez International umfasst die globalen Aktivitäten für Snacks und Süßwaren und die Aktivitäten für Lebensmittel außerhalb Nordamerikas.
Kraft Foods war bis zur Spaltung 2012 ein globaler Lebensmittelkonzern mit 159 Werken in 72 Ländern. Das Unternehmen war in den Bereichen Getränke, Süßwaren und Nahrungsmittel-Produkte aktiv. Zu den führenden Marken in Deutschland zählten die Schokolade-Produkte Milka, Cote d’Or und Toblerone, die Kaffee-Marken Jacobs, Kaffee HAG, Carte Noire sowie die Lebensmittel-Produkte Philadelphia Frischkäse, Miracel Whip, Mirácoli und Kraft Ketchup.
So sind beispielsweise die Oreo-Kekse überall von Mondelēz, während Philadelphia-Frischkäse je nach Region von einer der beiden Firmen verkauft wird. Die Aufspaltung war zum Jahresende 2012 geplant, die Umfirmierung der Tochtergesellschaften wurde jedoch erst am 29. April 2014 abgeschlossen.
Kraft
Diese Umbenennung betrifft fast sämtliche Tochterfirmen und Niederlassungen, ausgenommen die in München ansässige Kraft Foods R&D Inc. und zwei Grundstücksverwaltungsgesellschaften sowie den nordamerikanischen Lebensmittelzweig, die Kraft Foods Group.
Zu Mondelez werden weltweit auch die Snacks und Süßwaren wie Oreo- und Lu-Kekse gehören. Bei Kraft Foods verbleiben unter anderem die Wurstwaren der in den USA beliebten Marke Oscar Mayer, das amerikanische Philadelphia oder auch Kaffee von Maxwell House.
Lesen Sie hierzu: Kraft – Mondelez
Süßwaren:
  • Schokolade (u. a. Suchard Milka/Finessa, Côte d’Or, Tobler/Toblerone, Mirabell/Echte Salzburger Mozartkugel, Bensdorp Schokoladen, Marabou)
  • Schokoladenriegel (u. a. Daim, 3-Bit, Prince Polo, Nussini)
  • Gebäck (u. a. Nabisco, Bel Vita, Kolonáda Oblaten)

Wussten Sie, dass Mondelez hinter der Kaffeesorte Jacobs Kaffee steckt?

Außerdem gehören dazu noch Onko und Kaffee HAG. Und mehr noch, die Familie Reimann, die wiederum Douwe Egberts gehört, schmiedet einen Kaffee-Giganten, der dann nicht mehr nur Senseo vertreibt, nein, dann auch die Jacobs Kaffee-Marken.
Die von der deutschen Familie Reimann kontrollierte niederländische Douwe Egberts Master Blender will sich für rund fünf Milliarden Dollar die Mehrheit am Kaffee-Geschäft des größeren amerikanischen Rivalen Mondelez sichern.
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Die Familie Reimann hatte D.E Master Blenders vor einem Jahr vom amerikanischen Konzern Sara Lee übernommen, nachdem sie schon zuvor zwei kleinere Kaffee-Hersteller gekauft hatte. Sie verdient ihr Geld ansonsten noch mit Parfum, Kosmetik und Mode.
Die Reimanns  sind eine der reichsten Familien in Deutschland und haben ihr Vermögen mit dem Ludwigshafener Spezialchemiekonzern Benckiser und dessen Verkauf an die britische Reckitt Benckiser gemacht. Wenn der Name der Reimanns für viele unbekannt sein sollte, hier einige Produkte der Reimanns: Calgon-Entkalker, Kukident-Zahnprothesenreiniger und Durex-Kondome. Außerdem gehörten zu der JAB Holdings der Investmentarm der deutschen Milliardärsfamilie Reimann die Marken wie Belstaff und Jimmy Choo.
Noch vor zwei Jahren hatte diese Familie überhaupt nichts mit Kaffee zu tun und wird nun größter Anbieter nach Nestlé. Mit Senseo gehört Douwe Egberts auch die Erfindung der Kaffeepads und ist mit Tassimo einer der schärfsten Rivalen von Nestlé im Kapselgeschäft. Wo Menschen ja bereits 60 € pro Kilo Kaffee bezahlen. Ein ertragreiches Geschäft, wie man sieht.
Die Europäische Kommission hat Bedenken gegen die geplante Fusion des niederländischen Kaffeerösters Douwe Egberts mit dem US-amerikanischen Unternehmen Mondelez. Sie will die Großfusion zum Unternehmen „Jacobs Douwe Egberts“ genau untersuchen. Beide Unternehmen zählen zu den weltweit führenden Kaffeeröstern. Das Ergebnis wird für Mai 2015 erwartet. Wir dürfen hier gespannt sein. 
Keurig Green Mountain Inc. (KGM; vorher Green Mountain Coffee Roasters Inc.) ist ein Großhändler für Kaffee und Zubehör. Er vetreibt diverse Kaffeesorten, die zu ca. einem Viertel den Fair-Trade-Kriterien (gerechte Vergütung der Erzeuger) entsprechen, etwas unter zehn Prozent der eingekauften Kaffeesorten wurden mit natürlichen Produktionsverfahren (kein Pestizideinsatz) hergestellt. Der Konzern betreibt strategische Kooperationen mit namhaften Kaffeehäusern, u.a. Starbucks. Gegründet wurde sie als Café in Vermont.
Mehr Informationen: KAFFEE – Bittere Ernte – Die Macht der Kaffeebarone
Hier sehen Sie die Länder, wo der Kaffee produziert wird.
top-coffee-producer
http://www.coffeearea.org/

Auch hier können wir sehen, nur einige wenige Konzerne bestimmen den Preis.

Wir können dieses so weiterführen,  ob nun Tee, Kartoffeln, Orangen, sogar Fisch. Und schon längst gehören Nahrungsmittelproduzenten auch Investmentgesellschaften, wie zum Beispiel bei IGLO: Wer kennt ihn nicht, den Käpt’n Iglo mit seinen Fischstäbchen? 
Lange Zeit war der deutsche Gefrierkosthersteller Iglo ein Aushängeschild Unilevers. 2006 verkaufte Unilever Iglo für 1,73 Milliarden Euro an die britische „Heuschrecke“, Finanzinvestor Permira.

Infobox:

Permira ist ein internationales Private Equity Unternehmen. Seit 1985 haben die Permira Fonds 200 Private Equity Transaktionen getätigt mit dem Ziel, den Wert der Unternehmen durch nachhaltiges Wachstum zu steigern. Die Investorenbasis der Permira Fonds besteht aus weltweit führenden privatwirtschaftlichen und öffentlichen Pensionsfonds, Versicherungsunternehmen, Staatsfonds und anderen institutionellen Investoren. Viele von ihnen haben bereits in mehrere Permira Fonds investiert. Das Unternehmen berät Fonds mit einem Gesamtvolumen von über 25 Mrd. €. Mehr Infos auf http://www.permira.de/
Die Iglo Group gehört mittlerweile zum Finanzinvestor Permira, der das Unternehmen 2006 von Unilever erstanden hatte. Der Geldgeber wollte den Tiefkühlanbieter  eigentlich wieder loswerden, fand aber keinen Käufer. Iglo betätigt sich in insgesamt 17 Ländern, in Großbritannien heißt die Marke allerdings Birds Eye, in Italien wiederum Findus.
Der britische Finanzinvestor Permira ist auch bekannt als Besitzer des Modeunternehmens Hugo Boss. Die Beteiligungsgesellschaft hat 2012 Japans größte Kette mit Sushi-Schnellrestaurants Akindo Sushiro für umgerechnet 1 Millliarde Dollar erworben. Der britische Fonds hatte vor fünf Jahren bereits den japanischen Agrochemie-Konzern Arysta Life Sciences für 2,4 Milliarden Dollar gekauft.
Sieben Jahre nach ihrem Einstieg beim TV-Konzern ProSiebenSat.1 haben die Finanzinvestoren KKR und Permira im Januar 2014 die restlichen 36,3 Millionen Aktien für 1,26 Milliarden Euro gekauft.
TeamViewer, eine Software zur Fernwartung von Computern, wurde im Mai 2014 übernommen.
Mehr Informationen: Igitt Tiefkühlfisch – Iglo gehört “Heuschrecke” Permira

Unilever

Unilever
Unilever ist der weltweit größte Teeproduzent. Unilever dominiert schon heute mit zwei weiteren Produzenten 85 Prozent des Tee-Marktes weltweit. Der Gigant verarbeitet für seine Suppen und Pulver allein drei Prozent der Welttomatenernte. Der Konzern besitzt mehr als 400 Marken, von denen zwölf einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erreichen. Die beiden wichtigsten Sparten sind Nahrungsmittel (Knorr, Langnese) und Körperpflege. Und seit 40 Jahren will uns Unilever mit der Produktlinie „Du Darfst” davon überzeugen, das zu essen, worauf wir Lust haben – ganz ohne schlechtes Gewissen. 80 Produkte für jeden Tag gibt es bereits, ob leichte Butter, hauchfeine Baguette Salami, milder Gouda oder aromatischer Käseaufschnitt, Feinkostsalate oder Fertiggerichte – so abwechslungsreich und genussvoll kann kalorienbewusste Ernährung sein! Genau das richtige, wenn vorher reichlich Eis von Langnese oder Fertigtüten von Knorr verwendet wurden, denn auch diese Dickmacher gehören zu Unilever.
Besonders Fertiggerichte, Tütensuppen und Würzsoßen können für die unerfreulichen Rundungen sorgen, deretwegen Sie zu „Du Darfst” greifen müssen. Diese enthalten Glutamat. Dieser Geschmacksverstärker sendet ein Signal ans Gehirn: Bitte mehr davon! Und Sie bringen am Ende mehr Gewicht auf die Waage. Paradox, oder? Lesen Sie dazu: Schöne Versprechungen – Die Tricks der Diätindustrie!

Die Big Four des deutschen Lebensmittelhandels

BigFour
Der deutsche Lebensmittelhandel wird von den sogenannten Big Four beherrscht. Nur vier große Lebensmittelkonzerne vereinen 85 % des Absatzmarktes auf sich.
Diese Big Four sind:
  1. Edeka-Gruppe
  2. Rewe-Gruppe
  3. Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland
  4. Aldi
Außer Aldi, das nur intern wächst, wuchsen die Schwarz-Gruppe, Rewe und Edeka durch externe Übernahmen und Fusionen.
Edeka fraß beispielsweise:
  • Spar
  • Netto-Marken-Discount
  • Plus
  • Trinkgut (damit dominiert EDEKA nun, laut Bundeskartellamt, den Verkauf von alkoholfreien Getränken)
Zur Rewe-Gruppe gehören unter anderem:
  • Penny
    • 5. größter Discounter weltweit
    • Umsatz von über 10 Mrd. Euro (Stand 2013 / Quelle: Wikipedia)
  • Toom
  • Globus
  • Extra (wurde u.a. zu Rewe-Filialen)
Kooperation REWE mit Starbucks : Bereits im kommenden Jahr sollen die ersten Starbucks-Stores in Rewe-Filialen in zentralen Großstadtlagen eröffnet werden, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Wie in «normalen» Starbucks-Läden sollen die Kunden dort Kaffee, Getränke und Speisen vor Ort verzehren oder für unterwegs mitnehmen können.
Das Imperium Schwarz-Gruppe, Europas größten Handelskonzern, setzt sich zusammen aus einem riesigen Geflecht aus Firmen und Stiftungen, zu welchen unter anderen auch die Warenhauskette Kaufland und Lidl gehört. Dahinter steht eine gezielte Vernebelungstaktik: Die Unternehmensgruppe will nicht als einheitlicher Konzern eingestuft werden, Mitbestimmungsrechte und Publizität werden damit auf einem Minimum gehalten werden.
Die Schwarz-Gruppe sind:
  • Lidl (Kleinflächen)
  • Kaufland (Großflächen)
  • Kaufmarkt (Großflächen)
Die Schwarz-Gruppe ist der größte deutsche Handelskonzern und erzielte 2013 / 2014 einen Umsatz von 74 Mrd. Euro. Der Lidl Gründer Dieter Schwarz ist seit Juli 2014 die reichste Einzelperson Deutschlands mit einem Vermögen von etwa 12 Mrd. Euro.
Scharfe Kritik üben Vertreter der rumänischen Nahrungsmittelindustrie an der Vergabe von Entwicklungshilfe-Krediten an den deutschen Discounter Lidl. Siehe auch: Lidl, Goldman Sachs – Entwicklungshilfe auf Kosten der Armen
Aldi ist weltweit der größte Discounter, ob nun Müller oder andere Konzerne, viele Produkte sind bei Aldi vertreten, jedoch unter den sogenannten No Names . Mittlerweile , wie auch Lidl mit angeblich frischem Brot. Siehe Die Wahrheit über das Geschäft mit dem gedopten Brot
Es liegt auf der Hand, dass eine solche Marktmacht genutzt werden will, um Preise für Lebensmittel so niedrig wie möglich zu halten und den Gewinn zu maximieren.

 Oligopol – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion

Vielen Dank an dieser Stelle an Zeit.de, die uns diese Grafik zur Verfügung gestellt hat.
zeit.de
zeit.de
Globalisierung ist heutzutage zwar ein in den Medien häufig auftauchender, oft aber doch eher abstrakt bleibender Begriff. Bananen aus Ekuador, Kiwi aus Neuseeland, Elektrokram aus China – ist das bereits die Globalisierung? Nein, es gibt natürlich noch viele weitere Facetten.
Dass die Konzentration auf den Weltmärkten für Lebensmittel (und deren Produktion) inzwischen weit fortgeschritten ist, konnten Sie dem obigen Schaubild entnehmen. Jedoch erst durch die neue EvB-Dokumentation „Agropoly – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion“ wird klar, WIE weit dieser Prozess mittlerweile fortgeschritten ist.

WER gehört WEM im Saatgutmarkt?

Weltweit bestimmen diese 10 Saatgutkonzerne den Markt für Saatgut.
Beispiele der Verflechtungen von Monsanto:
  • Monsanto und Dow AgroSciences LLC, eine Tochtergesellschaft der The Dow Chemical Company, haben im April 2013 ein neues Lizenzabkommen über Pflanzeneigenschaften für transgene Sorten geschlossen.
  • Monsanto und Bayer CropScience haben im April 2013 ein wechselseitiges Lizenzabkommen über Technologien der nächsten Generation im Bereich der Pflanzenbiotechnologie geschlossen.
  • Monsanto und BASF haben sich 2012 gegenseitig Lizenzen erteilt.
  • Monsanto und DuPont (Genmais 1507) schlossen im März 2013 eine Lizenzvereinbarung für Saatgut.
  • Monsanto und Syngenta haben sich 2008 gegenseitig Lizenzen eingeräumt
    (Mehr Informationen: Die Macht der Agrarlobby!).
Und dann gibt es von diesen Konzernen noch die Verflechtungen in der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. (Mehr Informationen: Lobbyverflechtungen – EFSA gefährdet unsere Gesundheit zugunsten der Industrie!

Saatgut – Konzerne

Monsanto
Die obige Grafik macht dokumentiert die starke Konsolidierung des Saatgutmarktes sowie die zahlreichen Verbindungen zwischen den dominierenden Unternehmen. Die erfolgreichsten Firmen haben in diesem Zeitraum über 200 Unternehmen entweder aufgekauft oder sich daran beteiligt. Die drei größten deutschen Konzerne sind BAYER, kWs und BASF dazu auch: Informationsreihe „Saatgut”: Alles Monsanto oder was?!
Saatgut
Der weltweite kommerzielle Saatgutmarkt hat sich innerhalb von zwanzig Jahren extrem konzentriert, sodass heute eine Handvoll Unternehmen die globale Produktion beherrschen. Dieses Oligopol ist das Resultat unzähliger Übernahmen und Fusionen.

Syngenta ist heute führend bei Pestiziden, Monsanto beim Saatgut.

Die 10 größten Konzerne kontrollieren 75 % des weltweiten Saatgutmarktes. Drei Unternehmen Monsanto, DuPont (Pioneer) und Syngenta – beherrschen 53 % des Marktes, der weltweit größte Saatguthersteller Monsanto allein kontrolliert 26 %.
Nehmen wir uns dazu einmal Syngenta vor:
Syngenta geht aus Novartis hervor – einer der größten Pharmagiganten  – Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé hat die Sparte „Medical Nutrition“ des Pharmakonzerns Novartis 2006 für 2,5 Mrd. Dollar übernommen. Gerade wollte erst Monsanto, aus der ja Pfizer (Pharmagigant) hervorgeht, der die Babysparte an Nestle verkauft hat – Syngenta kaufen, die aus Novartis hervorgeht.
Novartis
Beängstigend ist auch die Tatsache, dass die TOP 3 auch im Pestizidmarkt eine führende Rolle spielen. Wenn Pestizidproduzenten Saatgut entwickeln, haben sie ein Interesse daran, dass zum Anbau des Saatgutes auch Pestizide verwendet werden müssen. Wegen der Zunahme von Hybridsaatgut, bei welchem es sich für die Bauern nicht lohnt, Saatgut aus der Ernte für die nächste Aussaat zurückzubehalten und wegen geistigen Eigentumsrechten auf Saatgut, die den Nachbau und den Saatguttausch zwischen den Bauern verbieten, wächst der kommerzielle Saatgutmarkt rasant. In Tansania werden noch immer 90 % des Saatgutes von den Bauern selbst hergestellt, in Deutschland sind es bei Weizen noch 50 %. Hybridsaatgut wird selten nachgebaut. In Europa besitzen fünf Firmen (Monsanto, dupont, syngenta, BASF und Bayer) die Hälfte der Patente auf Pflanzen und auch diese Zahlen dürften aktuell gestiegen sein.
Mehr Informationen zu den Konzernen:
Monsanto mit Gift und Genen und das „Superunkraut“
Die dunkle Geschichte von DuPont – Von Atombombe über Nylonstrümpfe zum Genmais
Der WWF hat mit Monsanto, Syngenta, Bayer, Nestlé, Cargill und anderen Teilnehmern des Round Table on Responsible Soy (RTRS) beschlossen, dass das RTRS-Zertifikat für „verantwortungsvollen Anbau“ jetzt auch für Gen-Soja gilt.
CUTRALE und CITROSUCO kontrollieren zusammen mit dem US-amerikanischen Unternehmen CARGILL und Louis Dreyfus Citrus (LD Citrus)  75% des Orangen – Weltmarkts! Dazu: Der hohe Preis für billigen Orangensaft – gemanipuliert, Pestizide, Kinderarbeit, Orangen-Kartelle, Patente…
Und Sie haben auch die Entwicklungshilfe in der Hand: Die Gründungsteilnehmer der GFP seit Juni 2012 sind AGCO International GmbH, BASF, Bayer CropSience AG, BioAnalyt GmbH, DEG, GIZ, Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V., K+S Kali GmbH, LEMKEN GmbH & Co KG, Mars Incorporate, METRO Group, Syngenta Agro GmbH und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Inzwischen sind weitere Teilnehmer der Initiative beigetreten. Die GFP wird koordiniert von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und handelt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mehr zu dem Thema: „Die Gier nach Profit macht auch nicht vor dem WELTHUNGER halt! – Wohltat mit Profit?“ und  Skandal – BASF, Nestlé, Coca Cola, Deutsche Bank u.v.m. sind Profiteure der Entwicklungshilfe
Erst rauben diese Konzerne die Länder aus, dann wird mit Hilfe von Entwicklungshilfe wieder aufgebaut – aber nicht die Kleinauern profitieren – sondern diese großen Konzerne.
Das Oligopol ist eine Marktform wie das Monopol oder das Polypol. Beim Oligopol treffen wenige Anbieter auf wenige Nachfrager (zweiseitiges Oligopol) oder im Normalfall viele Nachfrager auf wenige Anbieter (Angebotsoligopol). Genauso gibt es natürlich noch das Nachfrageoligopol, wenn viele Anbieter lediglich wenigen Nachfragern gegenüberstehen.
Es gibt verschiedene Verhaltensweisen von Oligopolisten:
  • Preisführerschaft: Bei der Preisführerschaft übernimmt ein Oligopolist die „Herrschaft“ über den Preis. Alle anderen Marktteilnehmer ändern erst dann den Preis, wenn dieser Preisführer den Preis verändert hat.
  • Absprachen und Kartellbildung: Da es nur wenige Anbieter gibt, sind Preis- und Mengenabsprachen leicht zu realisieren und zu organisieren.
  • Preisstarrheit: Aus Furcht vor der Konkurrenz, wagt kein Oligopolist eine Änderung seines Verhaltens. Die Folgen sind lange stabile Preise.
Lobby statt Wettbewerb
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Der Einfluss der Nah­rungsmittelkonzerne auf Politik und Öffentlich­keit wächst.Tausende von Lobbyisten setzen sich für Konzerninteressen ein. Oft werden Kon­zernvertreter in staatlichen Einrichtungen platziert. Mit Erfolg: Bei Nahrungsmittelstandards, Zulassungen von Pestiziden oder Gentechsaat­gut, Handelsabkommen oder der Agenda der öf­fentlichen Forschung, können sie ihre Interessen oft durchsetzen.
Der Welthandel dominiert die Preise
85 % aller Nahrungsmittel werden lokal konsumiert. Auf die Preise hat der globale Handel dennoch massiven Einfluss. Im Börsenhandel wird mit einem Mehrfachen der realen Menge spekuliert.
Die große Markenvielfalt im Supermarktregal täuscht über die konzentrierte Marktmacht einiger weniger Unternehmen hinweg. Beim Einkaufen greifen wir fast unbewusst nach Produkten, die wir immer kaufen. Manch einer legt dabei vielleicht Wert auf Marken. Aber auf die Konzerne, die hinter den Produkten im Einkaufswagen stecken, achtet kaum jemand.
Die Weltbevölkerung und ihr Nahrungsmittelkonsum wachsen – wächst damit auch die Anzahl der im Nahrungsmittelbereich tätigen Firmen?
Das Gegenteil ist der Fall: KONZERNE 
Konzerne99
Lesen Sie dazu auch: „Weltherrschaft weniger Konzerne – wer mit wem?

State Street Corporation, Vanguard Group, Capital Research Global Investors,  FMR (Fidelity) und Blackrock

Diese 5 Konzerne kontrollieren die weltweit größten Konzerne, darunter auch Monsanto. Diese Investmentgesellschaften findet man immer wieder bei den großen Lebensmittelkonzernen als größte Aktionäre.

Major Shareholders – Nestlé

NSRGY

FundsInstitutions
NameShares
Held
% Total
Shares Held
Shares
Change
% Chg from
Prior Port
% Total
Assets

Date of
Portfolio

Harris Associates L.P.19,526,0000.62-634,400-3.152.62
09/30/2015

Gardner Russo & Gardner15,842,6880.50219,0471.4010.06
06/30/2015

State Farm Mutual Automobile Ins CO9,300,5000.29000.54
12/31/2014

Fiduciary Management, Inc. of Milwaukee7,136,0810.23-297,645-4.002.68
06/30/2015

First Manhattan Company6,566,9440.21-57,362-0.872.80
06/30/2015

Eagle Capital Management LLC4,731,8300.15-3,652,128-43.561.34
06/30/2015

Harding Loevner LP3,294,1600.10185,5465.973.72
09/30/2015

Brown Brothers Harriman & Co.2,718,9970.08-80,200-2.874.09
09/30/2015

Polen Capital2,516,5390.08-66,247-2.563.52
06/30/2015

Legg Mason Partners Fund Advisor, LLC2,171,0600.07-93,630-4.132.80
09/30/2015

Capital Research and Management Company2,052,5920.06-1,100,000-34.890.22
09/30/2015

Dreyfus Corporation1,813,9300.06-8,200-0.453.39
09/30/2015

BRISTOL JOHN W & CO INC1,759,4650.06-300,037-14.573.52
09/30/2015

Schafer Cullen Capital Management Inc1,769,1110.0621,9031.251.32
06/30/2015

State Farm Fire and Casualty Company1,511,0000.05000.37
12/31/2014

Morgan Stanley Investment Funds1,306,3940.04002.68
09/30/2015

State Farm Insurance Companies 401(k) Savings Plan1,729,3500.051,729,350New1.30
12/31/2009

Parametric Portfolio Associates LLC1,148,5240.0467,4996.240.16
06/30/2015

State Farm Life Insurance Company1,061,1320.03000.15
12/31/2014

Capital Counsel LLC839,1570.03135,26319.223
06/30/2015
Harris Associates LP ist ein Chicago-basierten Investmentgesellschaft, die 134.000.000.000 $ verwaltet – Stand 30.Juni 2014. Harris ist vollständig im Besitz von Natixis Global Asset Management, einer Französischen Finanzdienstleistungsgesellschaft, der im  Besitz  von der zweitgrößten Bankengruppe in Frankreich BPCE, ist. Die Groupe BPCE ist am 31. Juli 2009 aus der Fusion der Groupe Banque Populaire (Volksbank) und Groupe Caisse d’Epargne (Sparkasse) entstanden.
Das schweizerische Gesetz erlaubt einem Unternehmen, die Identität der AktionärInnen geheim zu halten. NESTLÉ ist in dieser Angelegenheit um äußerste Diskretion bemüht. Die einzige bedeutende Aktionärin, deren Identität bekannt ist, ist Liliane de Bettencourt, Tochter des L´Oréal-Gründers.

Die Ökosysteme werden mehr und mehr zerstört.

Vieles, was wir im Norden verbrauchen, wird billig im globalen Süden produziert. Die Gewinne erzielen wenige, überwiegend im Norden beheimatete Unternehmen.
Die großen Verlierer sind die Plantagenarbeiter und Kleinbauern im Süden, als schwächste Glieder der »Wertschöpfungskette«. In keiner anderen Bevölkerungsgruppe ist Hunger so verbreitet.
Saatgut, Jungtiere, Futtermittel, Dünger – was früher auf dem Bauernhof selbst produziert werden konnte, sind heute separate Sektoren der industrialisierten und globalisierten Wertschöpfungskette für Nahrungsmittel.
Dazu gehören auch der Handel, die Verarbeitung und der Verkauf von Lebensmitteln. Das schwächste Glied in dieser Kette sind diejenigen, welche die Lebensmittel anbauen und produzieren: Die Bäuerinnen und Bauern.
Besonders Kleinbauern im Globalen Süden geraten im Zuge des Konzentrationsprozesses in der Nahrungsmittelproduktion immer mehr unter Druck. Ihr Recht auf Nahrung kann vielfach verletzt werden: Durch Patente auf Saatgut, Verdrängung vom Land, unfaire Arbeitsbedingungen oder Preise oder die Verdrängung von informellen Märkten.
Und wenn Sie bis hier gelesen haben sollten, müssten Sie sich spätestens jetzt fragen, warum noch ein Freihandelsabkommen mit den USA? Die Konzerne sind bereits alle da und was fehlt, sind u.a. die Aufweichungen bestimmter Richtlinien, natürlich zum Wohle der Konzerne: Freihandelsabkommen TTIP: NAFTA, CAFTA…und deren Folgen
„Verbraucher sind für die Wirtschaft das, was der Wähler für die Politik ist“ – Jim Turner
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© Netzfrau Doro Schreier
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